Zum Hintergrund: Ameisen und Läuse arbeiten im Team. Die Ameisen bringen die Läuse entweder selber an die frischen Triebspitzen oder sie entdecken sie und dann beginnt eine Symbiose (sprich: Ameisen profitieren vom Honigtau der Läuse und die Läuse profitieren vom Schutz und der Fürsorge der Ameisen). Die Chemiekeule lohnt sich nicht und ist auch nicht sinnvoll aus ökologischen Gründen. Die einfachste Bekämpfung ist mechanisch mit dem harten Wasserstrahl. In der Tat haben wir auch in der Baumschule des Öfteren schon Schädlinge mit dem Hochdruckreiniger aus Gehölzen gebracht. Ein Hausmittel gegen Blattläuse ist, das bewährte Seife/Spiritus in Wasser Gemisch (50g Schmierseife in 1L Wasser und 20 ml Spiritus). Im Abstand von 3-5 Tagen mehrfach spritzen. Bei starkem Befall können kleinere Triebe entfernt werden (Entsorgung dann im Restmüll), dabei dann bitte auf die Augen (Knospen) achten, dass ca. 1 cm oberhalb der Augen geschnitten wird. Allgemein: Nützlinge im Garten fördern. Die Blattdeformationen werden bleiben, doch spätestens im Herbst löst sich dieses Problem von alleine. Zu den Fraßschäden: Da die umliegenden Blätter scheinbar nicht betroffen sind, ist es gut möglich, das der Befall nicht mehr akut ist und damit nur ein optisches Überbleibsel ist, welches man entfernen kann aber nicht muss.