Das ist in der Tat nicht alles so einfach zu beantworten. Die Erfahrungen mit Steckhölzern sind bei den verschiedenen Gehölzen ganz unterschiedlich. Man muss einige Garten Bücher wälzen, um jeweils die richtige Methode rauszufinden. Deshalb kann man generell nicht sagen, welche Methode allgemein gut funktioniert. Was ich aber auf deinem Bild sehe, ist das eine Haube über der grünen Pflanzschale fehlt. Die Gefahr des Austrocknens ist so zu groß. Wenn Stecklinge im Wasser bewurzeln muss man sie danach ganz vorsichtig in lockerer Erde einpflanzen, weil die Wasserwurzeln leicht brechen. Bei vielen Stecklinge dauert es mehrere Monate, bis sie genügend Wurzeln gebildet haben. Beispiel: ich habe letztes Jahr im September Hortensien gesteckt (Erde- Sandgemisch), Tüte drüber im kalten Gewächshaus stehen gelassen. Jetzt im März kam ein neuer Auftrieb, die alten Blätter haben sie verloren. Unten am Topf war die erste Wurzel zu sehen. Das war für mich ein Zeichen für das Auspflanzen. Bei Rosen hat es durchaus ein halbes Jahr gedauert, bis sie genügend Wurzeln gebildet haben. Die Ausfallrate ist je nach Gehölz zwischen 30-70 %. Während zum Beispiel Rosmarin oder Lavendel ganz gut bewurzeln funktioniert es bei Eukalyptus überhaupt nicht. Juni/Juli ist eine gute Zeit für viele Gehölze um Stecklinge zu machen. Steckhölzer hingegen werden im Winter, in der Ruhephase geschnitten und gesteckt. Sie kommen dann direkt in den Boden draußen im Garten. Das kann man zum Beispiel mit Beerenobst oder Forsythie machen. Erfahrungen mit Kokos/Sand. Als Mischung habe ich nicht. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es klappt, denn es ist wichtig, dass das Gewebe feucht gehalten wird und trotzdem Sauerstoff herankommt, damit es nicht fault. Es ist komplex. :) Ich schicke dir noch ein Buchlink zur Pflanzenvermehrung. Damit kann man eine Menge deiner Fragen beantworten. Es ist ein kleines Buch. Link kommt per E-Mail.