Als erste Maßnahme würde ich mindestens 70 cm rund um den Stamm den Rasen entfernen und eine ordentliche Baumscheibe anlegen. Der Boden für Magnolien sollte locker, gleichmäßig feucht und humos sein. Da Magnolien einen leicht sauren Boden lieben, ist beispielsweise ein Harnstoff-Dünger empfehlenswert. Sie wurzeln extrem flach, deshalb sollte man die Baumscheibe immer frei von Unkraut halten und das Gehölz nicht unterpflanzen. Gleichmäßige Feuchtigkeit ist ebenfalls sehr wichtig. Darauf muss man achten, wenn wieder Dürre-Phasen anstehen. Jetzt auf jeden Fall mit einer guten Portion organischem Voll-Dünger (zB. Oscorna oder Rhododünger) und Bodenaktivator (Oscorna oder Neudorff) den Boden rund um die Pflanze aufarbeiten. D.h. man arbeitet das Material leicht in den Boden ein und wässert anschließend. Ich würde jetzt nicht schneiden. Auch allgemein werden Magnolien aus gärtnerischer Sicht nicht geschnitten. Sie entfalten sich nach ihrem natürlichen Habitus. Es ist natürlich fragwürdig, ob der Untergrund wirklich geeignet ist, wenn sich nach zehn Jahren noch nichts darüber hinaus entwickelt hat. Es ist zu vermuten, dass der Unterboden nicht geeignet ist. Magnolien lieben eigentlich einen leicht sauren Waldboden. Aber keine Panik – auch das Aufbringen von Laubkompost im Frühjahr auf die Baumscheibe rund um den Stamm wird den Boden nach und nach verbessern.