Das ist ein typisches Phänomen, welches durch trockene Heizungsluft im Winter erzeugt wird. Die Kultivierung in der Wohnung ist immer ein Kompromiss und nicht optimal, sonst würden wir in Gewächshäusern leben. Denn dort haben die Pflanzen 60-80 % Luftfeuchtigkeit und wunderbare Helligkeit ohne pralle Sonne. Man kann sich in der Wohnung nur an den möglichst besten Standort vor Ort herantasten. So nah wie möglich ans Fenster, ohne pralle Sonne, Heizungen tendenziell kühler stellen, wodurch die Luftfeuchtigkeit ansteigt. Andererseits will man auch nicht frieren – es ist deshalb ein Kompromiss. Auch meine Pflanzen haben braune Ränder im Winter. Ein gutes Beispiel ist die Avocado. Sie sieht am Ende des Winters immer fürchterlich aus. Sobald die Nachttemperaturen zweistellig sind, kommt sie aber auf die Terrasse und schlagartig folgt wenige Wochen später der Austrieb und die neuen Blätter sehen wunderbar aus. Leider nur ein Saisonvergnügen, denn im nächsten Winter geht es von vorne los.