Der Zustand eines Obstbaumes hängt sehr von der Pflege und den pathogenen Faktoren an seinem Wuchsort ab. Wenn man den Baum regelmäßig verjüngt, wird er wesentlich älter. Wenn ein Baum aber nicht regelmäßig ausgedünnt und zurückgeschnitten wurde kann gerade bei den Steinobstsorten mit 50 Jahren auch schon ein Endalter erreicht werden. Bilden sich schon direkt am Stamm Fruchtkörper, bedeutet es, dass der Pilz bereits im ganzen Stamm verbreitet ist. Hier kann man also nicht mehr im gesunden zurückschneiden. Es kann durchaus sein, dass ein Baum auch mit regelmäßigem Pilzbewuchs am Stamm noch einige gute Jahre hat. Aber es kann auch die Standfestigkeit beeinträchtigt und damit die Sicherheit gefährdet werden. Das sollte immer bedacht werden. Resümee: Baum auf Standfestigkeit prüfen, Rückschnitt von allem Totholz, Pilz-Fruchtkörper immer entfernen und im Restmüll entsorgen, diese Saison abwarten ob ein Lohnenswerter Fruchtansatz entsteht. Natürlich ist es auch möglich solch einen Baum aus ökologischen Gründen weiter zu kultivieren ohne dass er Früchte trägt. Alte und Überalterte Obstbäume sind für Insekten und Vögel sehr wertvoll.