Aufgrund des Fotos lässt sich kein Schädlingsbefall etwa durch den Rosentriebbohrer erkennen. Dann müssten kleine Bohrlöcher unterhalb der gebogenen Triebe vorhanden sein und man würde auch eine Bräunung erkennen. Ich habe vielmehr den Eindruck, dass die Sorte schwere, große gefüllte Blüten macht die von schwachen Blütenstielen nicht aufrecht getragen werden. Das ist häufig der Fall - beispielsweise bei englischen Rosen. Es ist im Prinzip sortenabhängig. Häufig ist es auch eine Frage der Witterung im jeweiligen Jahr. Wir hatten dieses Jahr häufiger Regen, so dass stärkeres Triebwachstum erfolgt ist. Das kann zu Instabilität führen. Ein weiterer Punkt ist, dass regennasse Blüten schwerer sind und deswegen leichter nach unten biegen. Ein wichtiger Hinweis zum Thema Nährstoffe: wird mit Rosendünger gedüngt? Dieser sollte nicht so viel Stickstoff enthalten wie konventionelle Allround Dünger. Es ist vielmehr wichtig, dass der Dünger viel Kalium und Phosphor enthält. Besonders Kalium dient der Stärkung der Zellwände und wäre stabiles Wachstum und auch Winterhärte wichtig.