Die Pflanze hat auffallend helle Blätter mit leicht grünen Blattadern - Man spricht hier von einer Chlorose. Es deutet sich ein Eisenmangel an. Im Hintergrund ist zu erkennen, dass sie keinen großen Wurzelbereich hat. Das Gesamtbild deutet eher auf schlechte Standortbedingungen hin, Schädlinge oder eine Krankheit sind eher unwahrscheinlich. Kiwis brauchen einen humosen, durchlässigen, sauren Boden. Man muss sich vorstellen, dass die Wildarten als Schlingpflanzen im Unterwald wachsen. Deshalb pflanzt man sie gerne mit mindestens 50 % Rhododendron Erde ein. Auf diese Art und Weise hat man einen pH-Wert im sauren Bereich. Schwere, lehmige Böden werden nur schlecht vertragen. Noch schwieriger wird es, wenn die Böden Kalk enthalten. Gerade letzteres würde mit der schlechten Ausbildung von Blattgrün (Chlorophyll) bei ihrer Pflanze übereinstimmen. Für die Aufnahme von Kupfer und Eisen Sind die Pflanzen auf einen niedrigeren pH-Wert angewiesen. Maßnahme: Rhododendronerde rund um den Wurzelbereich einarbeiten und den Boden mit organischem Volldünger und Bodenaktivator (zB von Oscorna oder Neudorff im Handel) verbessern. Für gleichmäßige Feuchtigkeit sorgen. Eine Prognose ist freilich nicht möglich. Ich weiß nicht, ob der Standort genügend Wurzelraum bietet oder letzten Endes durch Unterbau und seitliche Bebauung für die Pflanze genügend Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Als schnelle Akutmaßnahme kann auch mit einem Flüssig Dünger über das Giesswasser gedüngt werden. Innerhalb von zwei Wochen sollte sich ein Effekt zeigen.