Es handelt sich in diesem Fall um einen Altschaden aus der Überwinterung. Mehrere Gründe kommen in Betracht: es könnte ein Frostschaden sein, wobei ich nicht weiß, welche Temperaturen in ihrem Winterquartier geherrscht haben. Wenn so viel gegossen wurde, kann es auch kurzfristig zu Staunässe gekommen sein, was die äußeren Blattspitzen nicht vertragen haben. Schließlich kann auch das Gegenteil der Fall sein – die Pflanze war zu lange zu trocken im Winter. Sie hat deshalb begonnen, die äußersten Gewebe nicht mehr zu versorgen. Dazu gehören die Blattspitzen. Wie dem auch sei – der Schaden an den Blättern ist nicht mehr rückgängig zu machen. Die normale Pflegemaßnahme nach der Blüte ist ein Rückschnitt aller Blütentriebe um 10 cm, also im Prinzip direkt nach der Blüte kappen. Dann werden Neue austriebe mit Blättern erfolgen, an deren Zweigenten im nächsten Jahr die Blüten entstehen werden. Eine sanfte Düngung mit organischem Flüssig-Dünger, in der Wachstumsphase alle zwei Wochen hilft der Sache ebenfalls auf den Weg.