Das ist in der Tat noch eine Nische, die im Handel nicht mit Spezialprodukten abgedeckt ist. Letzten Endes spielt die Düngung von Obstbäumen nach ein paar Jahren des Einwachsens im Hobbybereich aber auch keine große Rolle, weil wir mit unseren Methoden die tiefen Wurzeln und weiteren Bereich der Baumscheibe nicht mehr erreichen. Im Erwerbsgartenbau ist es völlig anders - Dort wird berechnet wieviel Stickstoffverlust eine Tonne Äpfel pro Fläche bedeutet. In der Baumschule haben wir bei jungen Obstbäumen im Endkundenbereich mit den Produkten von Oscorna (Animalin), Neudorff (Azet) und Plantura (Universaldünger) gute Erfahrungen gemacht. Alle drei Hersteller bieten ausschließlich organische Dünger an. Die genannten sind Volldünger, die für Gehölze, Stauden und Gemüse allgemein funktionieren. Ich würde zusätzlich im Frühjahr eine Portion Bodenaktivator (Minerale, Gesteinsmehle, z.B. Oscorna, Neudorff) an der Baumscheibe oberflächlich einarbeiten. Aufwandmenge nach Angaben auf der Packung. Auch die jährliche Düngung erfolgt jetzt im April. Wichtig wäre noch (angesichts des Fotos), dass sie die Baumscheibe von Bewuchs freihalten. Das ist der Quadratmeter rund um den Stamm. Zumindest im Frühjahr, denn organische Dünger müssen ein bisschen in den Boden eingearbeitet werden. Wenn über den Sommer der Bewuchs wieder neu entsteht lässt man ihn inzwischen stehen, damit der Boden nicht so austrocknet und erodiert.