Trauerapfel

Malus baccata 'Gracilis' ist eine wunderschöne, breit wachsende Trauerform des Kirschapfels! Entdeckt wurde sie im Jahr 1910 unter Sämlingen in der Gärtnerei Veitch, das Saatgut stammte aus der chinesischen Provinz Shaanxi. Seither wird die Sorte vegetativ vermehrt und man kann sie in unterschiedlicher Höhe auf Hochstämme veredelt kaufen. 'Gracilis' hüllt sich im Frühjahr in Wolken aus tiefrosa Knospen, die sich zu schneeweißen Blüten öffnen. Mit leichtem, lieblichen Duft verzaubern sie ihre Umgebung. Bienen und Hummeln bieten sie eine wichtige Nahrungsquelle. Über den Sommer reifen die erbsengroßen Äpfelchen in großer Zahl. Sie bleiben auch an den Ästen, während sich das Laub um sie orangerot färbt und bringen so den herbstlichen Baum zum Strahlen! Oft hängen sie noch im Geäst, wenn das Laub schon gefallen ist. Bei aller Schönheit sind die Früchte auch noch essbar und werden frisch oder getrocknet gegessen! Sie schmecken säuerlich, aromatisch und erscheinen in so großer Zahl, dass man gern mit fröhlich zwitschernden Vögeln teilt. Einen würdigen Platz findet er überall dort, wo man ihn gut bewundern kann, etwa im Vorgarten oder am Sitzplatz, er eignet sich sogar für die Kübelkultur auf der Dachterrasse. Der Trauerapfel stellt hohe Anforderungen an den Boden, der feuchtigkeitsspendend und fruchtbar sein muss. Leider ist Malus baccata 'Gracilis' nur wenig resistent gegen Schorf, jedoch ziemlich resistent gegen Mehltau. Das Herbstlaub des Trauerapfels wird innerhalb von etwa 12 Monaten zu Laubkompost, den man zum Düngen des Nutzgartens verwenden kann. Ob als Kompost oder als Mulch – so fördert man die Humusbildung. Nutzt man das Laub als Mulch, schützt man den Boden zusätzlich vor Erosionen und Frost.