
Kirschlorbeeren
Prunus Laurocerasus
Kurzsteckbrief
Licht
Sonne, Halbschatten, Schatten
Wasserbedarf
mittel
Wuchshöhe (cm)
Breite: 50-250, Höhe: 200-500
Blütezeit
Mai bis Juni
Winterhärte
Z5 (-28,8° bis -23,4°), Z6 (-23,4° bis -17,8°), Z7 (-17,8° bis -12,3°)
Giftigkeit
essbar, schwach giftig, Steinfrucht
Prunus laurocerasus ist im deutschen als Kirschlorbeer bekannt. Es handelt sich jedoch gar nicht im eine Lorbeer-Art, allerdings um einen immergrünen Verwandten der Kirsche. Der Name Lorbeerkirsche ist also deutlich sinnvoller und wird ab und an auch benutzt. Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet des Laubgehölzes erstreckte sich über Südosteuropa bis in den Iran hinein. Heutzutage ist er auch nördlich der Alpen zu finden, da die Sorten frosthärter gezüchtet wurden und das Klima milder geworden ist. Der Kirschlorbeer ist eine sehr beliebte Heckenpflanze, da er dicht wächst, immergrün ist, kaum Ansprüche an den Boden stellt, wenig Probleme bei Trockenheit hat und absolut schnittverträglich ist. Der Kirschlorbeer 'Sofia' ist zum Beispiel eine beliebte Sorte, da er sehr gut in Form geschnitten werden kann und sehr hitzetolerant und frosthart ist. Eine Alternative dazu wäre 'Hibani', diese Sorte fällt durch ihre besonders kleinen und dunklen Blätter auf. Außerdem gibt es auch bodendeckende Züchtungen wie 'Mount Vernon' oder 'Grüner Teppich', die sich gut als Unterpflanzung verwenden lassen. Ökologisch ist die Pflanze allerdings fragwürdig, da sie sich schnell durch Selbstaussaat verbreitet und die einheimische Vegetation verdrängt, auch niedergedrückte Äste können bei Bodenkontakt Wurzeln bilden und anwachsen. Daher steht Prunus laurocerasus bereits auf der Grauen Liste invasiver Arten und sollte in unseren Breiten nicht angepflanzt werden. Einheimische Sträucher wie zum Beispiel die Gewöhnliche Hainbuche oder die Europäische Eibe eigenen sich genau so gut als Heckenpflanze. Immerhin sind die weißen Blüten, die ab Mai am Strauch erscheinen, für Bienen und Hummeln interessant, ein Aspekt der allerdings durch den Heckenschnitt wieder zu Nichte gemacht wird. Im Herbst werden die schwarzen Steinfrüchte gern von Vögeln verspeist. Dies begünstigt jedoch die Selbstaussaat in neue Gebiete.
Synonym
Laurocerasus officinalis, Kirschlorbeer, Lorbeerkirsche, Pontische Lorbeerkirsche, Prunus laurocerasus-Sorten
Pflanzengruppe
Laubgehölze, Heckenpflanzen, Immergrüne, Kübelpflanzen
Familie
Rosaceae
Herkunft
Südosteuropa bis in den Iran
Verwendung
Heckenpflanze, Solitär, Kübelpflanze, Schattengarten, Ziergehölz, Balkon und Terrasse
Besonderheiten
bedingt giftig, stadtklimafest, Attraktiv für Insekten, Früchte geeignet als Vogelfutter, für Gartenanfänger geeignet, trockenheitsverträglich, Blütengehölz, bienenfreundlich, Sichtschutz, auch im Winter schön, Invasiver Neophyt
Wuchshöhe (cm)
Breite: 50-250, Höhe: 200-500
Ausschlusskriterien
bedingt giftig, invasiv
Herbstfärbung
Keine Informationen
Dekoaspekte
Duftpflanze, Blattschmuck, Fruchtschmuck, auffällige Blüte
Laubrhythmus
immergrün
Laub
Keine Informationen
Winterhärte
Z5 (-28,8° bis -23,4°), Z6 (-23,4° bis -17,8°), Z7 (-17,8° bis -12,3°)
Nutzpflanzen
Keine Informationen
Licht
Sonne, Halbschatten, Schatten
Boden
sauer, neutral, alkalisch, normal feucht/frisch, sandig, lehmig, humusreich, durchlässig, tiefgründig, nährstoffreich, anspruchslos
Schnitt
schnittverträglich
Düngung
beim Austrieb
Wasserbedarf
mittel
Vermehrung
Aussaat, Stecklinge/Steckhölzer
Blüten
blühend, zwittrig (Mai bis Juni)
Blütenfarben
creme, weiß
Blütenform
einfach, radiär
Blütengröße
klein (< 5 cm)
Blütenstand
Traube
Blattfarbe
dunkelgrün, weiß-grün, panaschiert, grün, glänzend grün
Blattform
verkehrt eiförmig, elliptisch, länglich
Blattrand
ganzrandig, gesägt
Blattstellung
wechselständig
Früchte
essbar, schwach giftig, Steinfrucht
Fruchtfarbe
schwarz
Im September sollten Sie den Kirschlorbeer ein zweites Mal schneiden. Für das Schneiden eine scharfe Heckenschere verwenden. Auf diese Weise werden die Schnittstellen schneller verheilen. Empfehlenswert ist auch, dass Sie nur die Äste und Zweige abschneiden, damit die Blätter geschützt werden. Radikalschnitt oder Entfernung von Hecken im Zeitraum von Anfang März bis Ende September ist nicht erlaubt. Pflege- und Formschnitte sind erlaubt, wenn zuvor gründlich überprüft wurde, dass sich kein Vogelnest in der betroffenen Hecke befindet. Sollte das der Fall sein, dürfen Sie die Hecke nicht schneiden!
Jungpflanzen vom Kirschlorbeer brauchen in kälteren Regionen in den ersten 2–3 Jahren einen Frostschutz in Form von Pflanzenschutzvlies (Gartencenter). Außerdem sollte man den Wurzelbereich mit Mulch und Reisig anhäufeln. Gerade panaschierte Sorten (z.B. ‘Marbled White’) sind etwas empfindlicher hinsichtlich der Frosthärte.
Der erste Schnitt sollte im März stattfinden. Da Kirschlorbeer ziemlich schnell wächst und innerhalb von einigen Jahren bereits einige Meter hoch werden kann, ist es wichtig, dass er von Anfang an geschnitten wird, wenn man eine bodendichte Hecke haben möchte. Der schönste Schnitt entsteht mit der Handschere, bei der die Blätter nicht zerschnitten werden, sondern immer exakt oberhalb von Knospen geschnitten wird. Radikalschnitt oder Entfernung von Hecken ist im Zeitraum von Anfang März bis Ende September nicht erlaubt. Pflege- und Formschnitte sind erlaubt, wenn zuvor gründlich überprüft wurde, dass sich kein Vogelnest in der betroffenen Hecke befindet. Sollte das der Fall sein, dürfen Sie die Hecke nicht schneiden!
1. Wurzelballen gießen, Topf entfernen 2. Ballen mehrfach ca. 1 cm tief einschneiden. 3. Pflanzlochgröße: 2x Wurzelballen; unten spatentief lockern. 4. Stütz-Pfahl leicht schräg einschlagen. 5. Wurzelballen nah am Pfahl positionieren 6. Erde einfüllen, andrücken. Oberfläche des Ballens sichtbar. 7. Einen kleinen Wall als Gießrand drumherum anschütten 8. Ausgiebig gießen, Oberfläche ggf. mulchen 9. Stamm mit Kokosschnur anbinden 10. Regelmäßig kontrollieren, damit die Schnur nicht einwächst.




