Herzblattblume

Die Herzblattblume ist aufgrund ihrer auffallenden, herzförmigen, dunkelgrünen Blättern mit den weiß gezeichneten Venen eine beliebte Zimmerpflanze geworden. Auch ihre langanhaltende, cremeweiße Blüte ist sehr ansehnlich und erhöht den Zierwert, ebenso wie ihre luftreinigenden Eigenschaften. Da die Herzblattblume ein Epiphyt (eine Aufsitzerpflanze) ist, kann sie sich an diverse Standorte anpassen und bei Bedarf sogar Nährstoffe aus dem Regenwasser oder Wasser von Nachbarpflanzen ziehen. Dennoch freut sich die Herzblattblume über ein nährstoffreiches Substrat bzw. über eine regelmäßige Düngung. Des Weiteren ist ein lockeres, durchlässiges, leichtes Substrat (bspw. mit Sand und Lavastein Anteilen) optimal, um den fleischigen Wurzeln die Möglichkeit zu atmen geben zu können. Auch wenn die Herzblattblume im mexikanischen Regenwald beheimatet ist und deshalb feucht-warme Gegebenheiten und eine hohe Luftfeuchtigkeit liebt, sollte Staunässe unbedingt vermieden werden. Temperaturen zwischen 21 °C und 27 °C sind optimal, im Winter nicht kälter als 15 °C. Am besten platziert man die immergrüne Pflanze im Halbschatten oder lichten Schatten (direkte Sonne führt zu Verbrennungen und totaler Schatten zu Verkümmerung). Ist das Substrat zu schwer und zu nass, können die Wurzeln faulen. Verletzungen sollten ebenfalls vermieden werden, da die Herzblattblume empfindlich gegenüber Bakterien- und Pilzinfektionen reagiert. Befallene Pflanzenteile sollten schnellstmöglich mit einem sauberen und scharfen Werkzeug entfernt werden (dieses anschließend desinfizieren). Achtung: alle Pflanzenteile sind giftig! Bei Verzehr kann der Mund mit Wasser oder Milch ausgespült werden. Die Milch bindet die Calcium Oxalate Kristalle und reduziert den Schmerz. Kinder und Haustiere sollten ferngehalten werden.