Gelber Fingerhut
Digitalis Lutea
Kurzsteckbrief
Licht
Sonne, Halbschatten
Wasserbedarf
niedrig
Wuchshöhe (cm)
Breite: 30-40, Höhe: 30-80
Blütezeit
Juni bis August
Winterhärte
Z5 (-28,8° bis -23,4°)
Giftigkeit
Kapsel
Digitalis lutea, der Gelbe Fingerhut, ist eine filigrane und anpassungsfähige Staude, die mit ihren zahlreichen kleinen, gelblich-cremefarbenen Blüten beeindruckt. Die glockenförmigen Blüten stehen dicht an schlanken, aufrechten Blütenständen, die eine Höhe von bis zu 80 cm erreichen. Das lanzettliche, stark geaderte Laub ist halbimmergrün und sorgt das ganze Jahr über für Struktur im Garten. Der Gelbe Fingerhut bevorzugt kalkhaltige, gut durchlässige Böden und gedeiht in sonnigen bis halbschattigen Lagen. Er zeigt sich jedoch als sehr anpassungsfähig und toleriert auch magere, trockene Böden. Besonders in sehr nährstoffreichen Böden sollte er an sonnigen Standorten gepflanzt werden, um zu verhindern, dass die Stängel zu lang und instabil werden. Dank seiner Trockenheitstoleranz eignet er sich hervorragend für Steingärten, Dachbegrünungen und Präriepflanzungen. Die Blüten von Digitalis lutea sind eine wichtige Nahrungsquelle für spezialisierte Wildbienen und andere Bestäuber. Besonders hervorzuheben ist, dass der Gelbe Fingerhut von seltenen Schmetterlingen und gefährdeten Wildbienenarten wie der Holz-Blattschneiderbiene (Megachile ligniseca) und dem Wachtelweizen-Scheckenfalter (Melitaea athalia) besucht wird. Digitalis lutea ist somit eine wertvolle Pflanze für naturnahe und ökologisch ausgerichtete Gärten. Der Gelbe Fingerhut eignet sich besonders für Steingärten, Präriebeete und mediterran inspirierte Pflanzkonzepte. Seine grazile Erscheinung macht ihn zu einer idealen Begleitpflanze für trockenheitsverträgliche Stauden und Gräser. Auch in historischen oder wildblumenartigen Beeten setzt er filigrane Akzente. Dank seiner Blackbox-Eigenschaften sät sich Digitalis lutea selbstständig aus und kann langfristig für dynamische Pflanzungen genutzt werden. Digitalis lutea ist pflegeleicht und unkompliziert. Nach der Blütezeit kann ein Rückschnitt durchgeführt werden, um die Selbstaussaat zu kontrollieren oder die Pflanze optisch kompakt zu halten. Auf sauren Böden ist eine gelegentliche Kalkgabe empfehlenswert, um das Wachstum zu fördern. Die Pflanze ist winterhart und gedeiht zuverlässig auch unter schwierigen Bedingungen. Wie alle Fingerhüte ist auch Digitalis lutea giftig. Alle Pflanzenteile enthalten herzwirksame Glykoside. Daher sollten Gartenhandschuhe beim Umgang mit der Pflanze getragen werden, und Kinder sowie Haustiere sollten ferngehalten werden, um Vergiftungen zu vermeiden. Der Gelbe Fingerhut wird in Deutschland von der Bundesartenschutzverordnung „besonders geschützt“.
Synonym
Fingerhut, Gelbblühender Fingerhut
Pflanzengruppe
Stauden, Zweijährige, Wildpflanzen
Familie
Plantaginaceae
Herkunft
Mittel-Europa: Österreich, Belgien, Korsika, Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, Schweiz
Verwendung
Beet, Steingarten, Dachbegrünung, Wildpflanzen-Beet, Gehölzrand, Blackbox-Gardening
Besonderheiten
stadtklimafest, Attraktiv für Insekten, trockenheitsverträglich, zum Verwildern geeignet, Heilpflanze, ökologisch wertvoll, bienenfreundlich, Heimisch, Schmetterlingsfreundlich, stark giftig
Wuchshöhe (cm)
Breite: 30-40, Höhe: 30-80
Ausschlusskriterien
stark giftig
Herbstfärbung
Keine Informationen
Dekoaspekte
auffällige Blüte
Laubrhythmus
wintergrün
Laub
Keine Informationen
Winterhärte
Z5 (-28,8° bis -23,4°)
Nutzpflanzen
Heilpflanze, Blatt
Licht
Sonne, Halbschatten
Boden
neutral, alkalisch, lehmig, durchlässig, nährstoffarm, anspruchslos
Schnitt
Keine Informationen
Düngung
nicht Düngen
Wasserbedarf
niedrig
Vermehrung
Aussaat
Blüten
blühend, einhäusig (Juni bis August)
Blütenfarben
gelb
Blütenform
rachenförmig
Blütengröße
klein (< 5 cm)
Blütenstand
Traube
Blattfarbe
grün, behaart
Blattform
lanzettlich, eiförmig
Blattrand
gesägt
Blattstellung
grundständig, wechselständig
Früchte
Kapsel
Fruchtfarbe
Keine Informationen






