Stern von Bethlehem

Der Stern von Bethlehem (Hippobroma longiflora) besitzt eine sehr hübsche, weiß leuchtende Blüte, weshalb er häufig als Zierpflanze im Garten angepflanzt wird. Doch beim Umgang mit dieser Wildstaude ist Vorsicht geboten: der weißliche Milchsaft kann Haut- und Augenirritationen, sowie brennende Gefühle im Mund und Rachen auslösen. Im schlimmsten Fall kann der Milchsaft eine Erblindung verursachen. Zu dem ist die Pflanze in allen Teilen stark giftig, weshalb man nicht nur Abstand wahren sollte, sondern auch Handschuhe bei Arbeiten an der Pflanze tragen sollte. Der Gattungsname Hippobroma leitet sich von (griech.) "hippos" für Pferd und "broma" für giftig ab, was sich darauf bezieht, dass die Staude auch für Pferde hochgiftig ist. Ursprünglich kommt Hippobroma longiflora aus Jamaika und gilt mittlerweile in verschiedenen anderen tropischen Bereichen auf der Welt als invasiv, da es dazu neigt schnell zu wachsen und sich rasch zu vermehren (per Aussaat). Sollte man sich also für Hippobroma longiflora im eigenen Garten entscheiden, sollte man bedenken, dass man unter Umständen die Pflanze nicht mehr aus dem Garten verbannen kann. Optimale Standorte sind halbschattig bis vollständig schattig, sowie feucht, gut drainiert, nährstoffreich und lehmig bis humos. Auch wenn kurzfristige Fröste vertragen werden, so sollten langfristige lieber vermieden werden. Um Hippobroma longiflora erfolgreich zu überwintern, bieten sich frostfreie Winterquartiere an, die Temperaturen zwischen mindestens 10 °C und 15 °C bieten können. Über die Wintermonate sollte das Gießen etwas reduziert werden.