
Pflaume 'Hanna'
Prunus Domestica 'Hanna'
Kurzsteckbrief
Licht
Sonne, Halbschatten
Wasserbedarf
mittel
Wuchshöhe (cm)
Breite: 100-180, Höhe: 150-200
Blütezeit
April bis April
Winterhärte
Z5 (-28,8° bis -23,4°)
Giftigkeit
essbar, Steinfrucht
Prunus domestica 'Hanna' ist eine robuste und vielseitige Zwetschgen-Sorte, die sich sowohl durch ihre kompakten Wuchseigenschaften als auch durch ihre aromatischen Früchte auszeichnet. Die mittelgroßen, ovalen bis rundlichen Früchte reifen früh, etwa ab Anfang August bis September, und haben eine dunkelblaue bis violette Schale mit einem leicht hellen Reifüberzug. Das goldgelbe Fruchtfleisch ist fest, saftig und besonders süß, mit einer dezenten Säurenote, die für ein ausgewogenes Geschmackserlebnis sorgt. Das Fruchtfleisch löst sich leicht vom Stein, wodurch die Sorte besonders vielseitig verwendbar ist – ob für den Frischverzehr, die Zubereitung von Marmeladen, Säften oder für den Einsatz in Backwaren. Ein hervorstechendes Merkmal von 'Hanna' ist ihr kompakter Wuchs, der sie zu einer ausgezeichneten Wahl für kleinere Gärten, Terrassen und sogar für die Kübelkultur macht. Der Baum wächst langsam und erreicht eine maximale Höhe von etwa 1,5 bis 2 Metern. Die Sorte bildet eine dichte, gut verzweigte Krone und ist somit auch optisch eine Bereicherung. Ihre weißen Blüten im Frühjahr sind nicht nur dekorativ, sondern auch eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere Bestäuber. Prunus domestica 'Hanna' ist selbstfruchtbar, was bedeutet, dass keine zusätzliche Befruchtersorte erforderlich ist, um zuverlässig Früchte zu tragen. Dennoch kann die Nähe zu anderen Zwetschgensorten wie 'Jojo' oder 'Topper' den Ertrag weiter verbessern. Diese Sorte bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort und gedeiht am besten in nährstoffreichen, durchlässigen und humosen Böden. Sie ist frosthart und widerstandsfähig, wodurch sie auch für den Anbau in kühleren Regionen geeignet ist.
Synonym
Prunus 'Hanna', Zwergzwetsche 'Hanna', Zwergpflaume 'Hanna'
Pflanzengruppe
Laubgehölze, Obst, Klassisches Obst
Familie
Rosaceae
Herkunft
Züchtung; Wildart: Türkei
Verwendung
Solitär, Kübelpflanze, Dachbegrünung, Obstgehölz, Ziergehölz, Balkon und Terrasse, Nutzgarten, Spalier
Besonderheiten
Attraktiv für Insekten, kinderfreundlich, für Gartenanfänger geeignet, Blütengehölz, ökologisch wertvoll, bienenfreundlich, Nutzpflanze, schöne Herbstfärbung, Schmetterlingsfreundlich
Wuchshöhe (cm)
Breite: 100-180, Höhe: 150-200
Ausschlusskriterien
Keine Informationen
Herbstfärbung
orange
Dekoaspekte
Fruchtschmuck, auffällige Blüte
Laubrhythmus
laubabwerfend
Laub
Keine Informationen
Winterhärte
Z5 (-28,8° bis -23,4°)
Nutzpflanzen
Früchte, Obstlieferant
Licht
Sonne, Halbschatten
Boden
normal feucht/frisch, humusreich, durchlässig, nährstoffreich
Schnitt
schnittverträglich, Schnitt empfohlen
Düngung
Keine Informationen
Wasserbedarf
mittel
Vermehrung
Veredlung
Blüten
blühend, zwittrig (April bis April)
Blütenfarben
weiß
Blütenform
einfach, schalenförmig, radiär
Blütengröße
klein (< 5 cm)
Blütenstand
Einzelblüte, Dolde
Blattfarbe
hellgrün, gelb-grün, grün
Blattform
elliptisch
Blattrand
gesägt
Blattstellung
wechselständig
Früchte
essbar, Steinfrucht
Fruchtfarbe
violett, blau
Pflaumenbäume müssen regelmäßig geschnitten werden, weil sonst die Fruchttriebe schnell überaltern. Da Pflaumenbäume von Natur aus aufrecht wachsen und eine schmale Krone entwickeln wird mitten im Sommer nach der Ernte ausgelichtet. Nach innen und aufrecht wachsende Äste werden hierbei auf nach außen weisende Knospen abgeleitet. So entsteht mit den Jahren eine lockere luftige Krone, ähnlich wie beim Kernobst. Das betrifft auch Zwetschgen, Renekloden und Mirabellen. Große Schnittwunden verträgt ein Pflaumenbaum nicht gut, deshalb ist ein jährlicher Rückschnitt besonders wichtig. Blüten bilden sich bevorzugt an zwei- bis mehrjährigen Fruchtästen. Nach vier bis fünf jahren erschöpft sich das Fruchtholz. Abgetragenes hängendes Fruchtholz wird auf jüngere Triebe abgeleitet und damit erneuert.
Wenn im Winter die Temperatur nachts stark sinkt, tagsüber aber wieder steigt, können Frostrisse an der Rinde entstehen. Für Bäume sind diese Temperaturwechsel im wahrsten Sinne des Wortes eine Zerreißprobe. Mit einem weißen Kalkanstrich zu Winteranfang werden die Temperaturunterschiede zwischen Sonnen- und Schattenseite des Stamms minimiert, da die weiße Farbe das Sonnenlicht reflektiert. Außerdem wird mit dem Anstrich verhindert, dass Schädlinge (z.B. Eier des Frostspanners) an der Rinde überwintern. Zunächst mit einer Drahtbürste lockere Borke vom Stamm entfernen und anschließend den Anstrich mit einer dicken Quaste auf Stamm und bei jungen Bäumen auf den Ästen verteilen. Nur an trockenen, frostfreien Tagen anstreichen, damit die Farbe trocknen kann. Nach einem Jahr wird der Anstrich erneuert.
1. Wurzelballen gießen, Topf entfernen 2. Ballen mehrfach ca. 1 cm tief einschneiden. 3. Pflanzlochgröße: 2x Wurzelballen; unten spatentief lockern. 4. Stütz-Pfahl leicht schräg einschlagen. 5. Wurzelballen nah am Pfahl positionieren 6. Erde einfüllen, andrücken. Oberfläche des Ballens sichtbar. 7. Einen kleinen Wall als Gießrand drumherum anschütten 8. Ausgiebig gießen, Oberfläche ggf. mulchen 9. Stamm mit Kokosschnur anbinden 10. Regelmäßig kontrollieren, damit die Schnur nicht einwächst.




