Kleeulme
Ptelea Trifoliata
Kurzsteckbrief
Licht
Sonne, Halbschatten, Schatten
Wasserbedarf
mittel, Uferzone
Wuchshöhe (cm)
Breite: 300-500, Höhe: 300-1000
Blütezeit
Juni bis August
Winterhärte
Z5 (-28,8° bis -23,4°)
Giftigkeit
essbar, Nüsschen
Die Kleeulme überzeugt mit ihren duftenden Blüten und zierenden Früchten im Herbst. Ein laubschöner, anspruchsloser Hungerkünstler, der vollsonnige Hitzestandorte genauso begrünt, wie schattige Innenhöfe. In seiner Heimat kommt er an feuchten Stellen, in Schwemmlanddickichten, felsigen Hängen, im Kiesbett von Flüssen und an Waldrändern vor. Er kommt mit vielen verschiedenen Bodentypen zurecht. Die Kleeulme ist ein Strauch oder kleiner, selten bis 10 m hoher, rundkroniger Baum. Ihre charakteristischen dreilappigen Blätter zeigen sich nach dem relativ späten Blattaustrieb im Mai, sie ähneln in ihrer Form denen eines Kleeblattes. Beim Zerreiben der Blätter entsteht ein Duft, der an Orangen erinnert. Die im Juni erscheinenden Blüten sind eher unscheinbar, dafür aber zahlreich und haben einen hohen Pollen- und Nektarwert (3), sie werden extrem stark von Insekten besucht. Die Kleeulme ist polygam-diözisch, also mit zwittrigen und funktionell männlichen oder weiblichen Blüten auf einem Exemplar. Die männlichen Pflanzen produzieren mehr und auffälligere Blütenstände als die weiblichen. Im Herbst entwickeln sich die scheibenförmigen Früchte, deren Ähnlichkeit zu den Ulmenfrüchten der Kleeulme ihren Namen einbrachte. Die Flügelnüsse bleiben im Winter lange haften und machen sich auch gut als Winterdekoration im Haus. Sie riechen ebenfalls angenehm nach Zitrusfrüchten. Dies liegt an der nahen Verwandtschaft zu den echten Zitrusfrüchten. Blätter, Rinde und Wurzeln enthalten unter anderem Bitterstoffe, Chinolin-Alkaloide, Furocumarine und Flavonoide. In der Volksheilkunde der indigenen Stämme Nordamerikas wird Ptelea trifoliata als Mittel gegen Würmer und Fiebermittel angewendet. Die Rinde von außerdem für die Herstellung homöopathische Mittel verwendet. Das Holz der Kleeulme ist hart, schwer und dichtfaserig. Ihr englischer Name lautet übrigens "hop-tree" (Hopfenbaum), weil in Amerika die bittere Frucht früher als Hopfenersatz zum Bierbrauen verwendet wurde. Eine schöne Variante der Wildart, ist auch der Gold-Hopfenstrauch (Ptelea trifoliata 'Aurea', sie bringt mit ihrer Blattfarbe den Garten zum strahlen.
Synonym
Lederstrauch, Dreiblättriger Lederstrauch, Hopfenstrauch
Pflanzengruppe
Laubgehölze
Familie
Rutaceae
Herkunft
Südostkanada bis Mexiko
Verwendung
Heckenpflanze, Solitär, Uferpflanze, Ziergehölz
Besonderheiten
stadtklimafest, geeignet als Nistplatz, Attraktiv für Insekten, für Gartenanfänger geeignet, Pioniergehölz, trockenheitsverträglich, Aromapflanze, Blütengehölz, Heilpflanze, ökologisch wertvoll, bienenfreundlich, Nutzpflanze, Rarität / exotische Wirkung
Wuchshöhe (cm)
Breite: 300-500, Höhe: 300-1000
Ausschlusskriterien
allergieauslösend / phototoxisch, unangenehmer Geruch
Herbstfärbung
gelbgrün
Dekoaspekte
für Trockengestecke, Duftpflanze, Fruchtschmuck, malerischer Wuchs
Laubrhythmus
laubabwerfend
Laub
Keine Informationen
Winterhärte
Z5 (-28,8° bis -23,4°)
Nutzpflanzen
Heilpflanze, Wurzel, Blatt, Früchte, Genussmittelpflanzen, Rinde
Licht
Sonne, Halbschatten, Schatten
Boden
normal feucht/frisch, humusreich, durchlässig, tiefgründig, nährstoffreich, anspruchslos
Schnitt
schnittverträglich
Düngung
Keine Informationen
Wasserbedarf
mittel, Uferzone
Vermehrung
Aussaat, Stecklinge/Steckhölzer
Blüten
blühend, mehrfach blühend, zweihäusig, zwittrig (Juni bis August)
Blütenfarben
grün, gelbgrün, gelb-weiß
Blütenform
sternförmig, radiär
Blütengröße
klein (< 5 cm)
Blütenstand
Schirmrispe, Zymöse
Blattfarbe
dunkelgrün, graugrün, glänzend grün, behaart
Blattform
eiförmig, gefiedert, gefingert
Blattrand
ganzrandig
Blattstellung
wechselständig
Früchte
essbar, Nüsschen
Fruchtfarbe
grün, gelb




