Dachwurze

Dachwurze

Sempervivum

Kurzsteckbrief

Dachwurze
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Licht

Sonne

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Wasserbedarf

niedrig

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 10-20, Höhe: 5-15

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Blütezeit

Juni bis September

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Winterhärte

Z4 (-34,5° bis -28,9°)

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Giftigkeit

Balgfrucht

Die unglaubliche Zähigkeit der Dachwurzen, Hauswurzen, Steinwurzen, Donnerwurzen, Steinrosen oder wie Sempervivum[/]-Arten und -Sorten noch gerne genannt werden, ist kein Geheimnis. Mittlerweile ist ein regelrechtes Sempervivum-Fieber unter den Gartenfans ausgebrochen, auch Menschen die nur einen Balkon oder ein Fensterbrett ihr eigen nennen können, kommen mit den robusten Pflanzenjuwelen auf ihre Kosten. Schon Karl Foerster, der berühmte Garten-Schriftsteller und Staudenzüchter war diesem Fieber verfallen, bereits 1936 züchtete er die Sorte 'Silberkarneol', welche bis heute im Handel ist. Beliebte Sorten von Hauswurz sind auch 'Cobweb', die silbrige Blätter mit einem spinnwebenartigen Filz aufweist, und 'Red Rubin', eine Sorte mit intensiv roten Blättern. Es handelt sich um sukkulente Pflanzen mit rosettenförmigen Blättern, die in der Regel dicht und kompakt wachsen. Sie sind in verschiedenen Farben erhältlich, darunter Grüntöne, Rottöne und Grautöne. Insgesamt gibt es rund 60 botanische Arten und weit über 5.000 Sorten. Dachwurz-Arten blühen in der Regel nach einigen Jahren mit langen, stielartigen Blütentrieben, die kleine, sternförmige Blüten tragen. Semperviven werden wegen ihrer pflegeleichten Natur und ihrer Fähigkeit, in trockenen und felsigen Umgebungen zu gedeihen, geschätzt. Sie sind beliebt für Steingärten, Dachgärten, Trockenmauern und andere trockene Standorte. Sie sind ideal für Sukkulentenarrangements und werden oft in verschiedenen Sorten kombiniert, um attraktive Farbkontraste zu erzielen. Die genügsame Dachwurz dekoriert dabei jedes nur denkbare Gefäß mit ihren zauberhaften Rosetten. Es lohnt sich den Dachboden, Keller oder Trödelmarkt nach einem hübschen Gefäß abzusuchen. Ob in einer antiken Teekanne, einem Dachziegel, einer alten Backform oder etwas selbst getöpfertem eine Dachwurz macht immer eine gute Figur. Alte Lederschuhe mit Dachwurzen zu verschönern, ist mittlerweile ein Klassiker. Zusätzlich zu ihrer dekorativen Schönheit haben sie den Vorteil, Bienen und andere bestäubende Insekten anzuziehen, was sie zu wertvollen Pflanzen für die Förderung der Biodiversität macht. Einige Arten haben unter den extremen Lebensbedingungen im Fels einen besonderen Schutz ausgebildet: Sie tragen an ihren Spitzen helle Fäden, die sich als silbriges Gespinst über jede Rosette legen. Die Fäden sind ein Licht- und Verdunstungsschutz. Je karger und sonniger der Standort ist, umso heller glänzen die Fäden. Die Spinnweb-Hauswurz (Sempervivum arachnoideum) bildet die schönsten Silberrosetten aus. Kein Wunder das den unverwüstlichen Gewächsen magische Kräfte zu geschrieben wurden, bis heute zeugen Namen wie "Donnerwurz" von diesem Glauben, so sollte sie u.a. vor Blitzschlag schützen. Dieser Aberglaube manifestierte sich sogar in einer Anordnung von Karl dem Großen, dass jedes Dach mit Sempervivum tectorum zu besiedeln sei. Fakt ist, dass mit Dachwurz bepflanzte Dächer seltener vom Blitz getroffen wurden. Dies hat allerdings weniger mit Magie, als mit Physik zu tun. Begrünte Dächer sind nicht so trocken und daher nicht so leicht entflammbar, wie es ein unbepflanztes Dach war. Der "Immerlebenden" von semper = immer und vivare = leben schadet nur Staunässe, diese verträgt sie gar nicht und fault oft ab. Im Winter daher die Töpfe, Kannen, Schuhe und Co. einfach unter das Vordach am Haus stellen. So stehen die Pflanzen von November bis Anfang März absolut trocken und überstehen jeden Kahlfrost – wie in ihrer Gebirgsheimat auf blankgefegten Felsen.

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Synonym

Hauswurzen, Steinwurzen, Steinrosen, Donnerwurzen

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Pflanzengruppe

Stauden, Immergrüne

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Familie

Crassulaceae

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Herkunft

Kulturhybriden; Wildarten: Europa bis zum westl. Himalaya und Marokko

Verwendung icon

Verwendung

Steingarten, Dachbegrünung, Wildpflanzen-Beet, Balkon und Terrasse, Mauerspalten

Besonderheiten icon

Besonderheiten

stadtklimafest, geeignet für Mauerkronen und -fugen, Attraktiv für Insekten, kinderfreundlich, für Gartenanfänger geeignet, trockenheitsverträglich, bienenfreundlich, auch im Winter schön, Heimisch, Schmetterlingsfreundlich

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 10-20, Höhe: 5-15

Ausschlusskriterien icon

Ausschlusskriterien

Keine Informationen

Herbstfärbung icon

Herbstfärbung

Keine Informationen

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Dekoaspekte

Blattschmuck, auffällige Blüte

Laubrhythmus icon

Laubrhythmus

immergrün

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Laub

Keine Informationen

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Winterhärte

Z4 (-34,5° bis -28,9°)

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Nutzpflanzen

Keine Informationen

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Licht

Sonne

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Boden

trocken, sandig, durchlässig, nährstoffarm

Schnitt icon

Schnitt

Keine Informationen

Düngung icon

Düngung

nicht Düngen

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Wasserbedarf

niedrig

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Vermehrung

Aussaat, Stecklinge/Steckhölzer, Teilung im Herbst, Teilung im Vor-Frühling, Ableger

Blüten icon

Blüten

blühend, zwittrig (Juni bis September)

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Blütenfarben

weiß, purpur

Blütenform icon

Blütenform

sternförmig

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Blütengröße

klein (< 5 cm)

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Blütenstand

Trugdolde

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Blattfarbe

graugrün, grün, dunkelrot, braunrot, rotgrün, blaugrün, behaart, bronze

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Blattform

verkehrt eiförmig, sukkulent

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Blattrand

ganzrandig

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Blattstellung

rosettig

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Früchte

Balgfrucht

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Fruchtfarbe

Keine Informationen

To-Do’s

Sempervivum-Arten und -Sorten schadet Staunässe, regnet es im Winter zu viel, kann sie abfaulen. Im Winter sollten daher die Töpfe, Kannen, Schuhe und Co. einfach unter das Vordach am Haus gestellt werden. So stehen die Pflanzen von November bis Anfang März absolut trocken und überstehen jeden Kahlfrost.

Im Vorfrühling lässt sich Dachwurz leicht vermehren, indem man die Tochterrosetten abteilt und an neuer sonniger Stelle in mineralisch-humoses Substrat setzt.

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Licht

Sonne

Wasserbedarf icon

Wasserbedarf

niedrig

Wuchshöhe (cm) icon

Wuchshöhe (cm)

Breite: 10-20, Höhe: 5-15

Blütezeit icon

Blütezeit

Juni bis September

Winterhärte icon

Winterhärte

Z4 (-34,5° bis -28,9°)

Giftigkeit icon

Giftigkeit

Nicht giftig