Sassafras

Sassafras albidum, auch bekannt als Sassafrasbaum, ist ein mittelgroßer Strauch bis Großbaum, der in Nordamerika heimisch ist. Er kann bis zu 35 Meter hoch werden und bildet eine breite, abgerundete Krone aus. Die Blätter sind polymorph, d.h. sie können unterschiedlich geformt sein von oval bis auffällig, dreilappig und sind von einer glänzenden, grünen Farbe. Sassafras hat eine lange Tradition als Heilpflanze in der Volksmedizin der Native Americans. Die Wurzeln, Blätter und Rinden werden zur Behandlung von verschiedenen Beschwerden eingesetzt, darunter Rheuma, Gicht, Hautausschläge und Verdauungsprobleme. In der Küche wird Sassafras als Gewürz verwendet, insbesondere in der kreolischen und Cajun-Küche in den USA. Das Wurzelbier (Root Beer), das aus der Wurzel des Baumes hergestellt wird, ist eine beliebte alkoholfreie Erfrischung in einigen Teilen der USA, mittlerweile wurde es allerdings verboten. Da der im Sassafrasöl enthaltene Stoff Safrol (80%) als Rohstoff zur Herstellung von MDMA (Ecstasy) verwendet werden kann, außerdem steht es im Verdacht Leberkarzinome zu verursachen. Heute kommt es daher nur noch in der Parfüm- und Aromastoffindustrie zum Einsatz. Im Garten braucht man allerdings keine Sorge davor zu haben, ganze 100 Kilo Wurzeln sind zur Herstellung von einem Liter Öl notwendig. Es ist nur in hohen Dosen giftig und wird bis heute als Antiseptikum in der Zahnmedizin verwendet. Sassafras ist eine robuste Pflanze, die in verschiedenen Klimazonen gedeihen kann. Er ist ein attraktiver Laubbaum, der im Frühling gelbe Blüten und im Herbst eine spektakuläre Herbstfärbung in Orange, Rot und Gelb präsentiert. Er lässt sich auch als mehrstämmiges Gehölz ziehen, dies macht ihn zu einer guten Wahl für kleinere Gärten und städtische Landschaften. Sassafras albidum kommt gut mit Trockenheit und feuchten Bedingungen zurecht. Der Baum bevorzugt gut durchlässigen Boden, aber er kann auch in lehmigen oder sandigen Böden wachsen. In Perioden von Trockenheit sollte der Baum jedoch regelmäßig bewässert werden. Sassafras ist auch eine gute Wahl für Standorte mit Überschwemmungsrisiko. Der Baum verträgt kurzzeitige Überschwemmungen und nasse Bedingungen gut, solange das Wasser abfließen kann und keine Staunässe entsteht. Ein weiterer vielversprechender Aspekt ist sein Potenzial als Energiepflanze. Studien haben gezeigt, dass der Baum als Biomassequelle zur Energieerzeugung genutzt werden kann.