Weiße Seerose

Nymphaea alba ist die Königin der Wasserpflanzen, überhaupt dürfen Seerosen in keinem Wassergarten fehlen! Im Volksmund wird sie auch oft als Wasserlilie bezeichnet. Sie ist der typische Vertreter der Schwimmblattpflanzen, daher wird die Zone im Uferbereich von Seen, auch als Seerosenzone bezeichnet. Die heimische geschützte Pflanze hat bis zu 3 Meter lange Blatt- und Blütenstiele und damit die längsten in der heimischen Flora. Alle Teile der Pflanze sind mit einem Durchlüftungsgewebe, einem sogenannten Aerenchym ausgestattet. Die Weiße Seerose ist in allen Teilen giftig, früher erntete man allerdings in Notzeiten die Rhizome und stellte daraus Mehl her, das mit Getreidemehl vermischt zum Brotbacken genommen wurde. Die schönen Schwimmblätter der Weißen Seerose werden im Durchmesser 10 bis 30 Zentimeter groß und breiten sich flach auf der Wasseroberfläche liegend aus. Nymphaea alba eignet sich eher für größere Teiche, sie breitet sich gerne aus, um dem entgegen zu wirken sollte sie in Pflanzkörbe gesetzt werden. In jedem Fall ist sie eine Bereicherung im Gartenteich. Abends kann man die strahlenden weißen Blüten bestaunen und sich in eine andere Welt zu Nymphen und Nixen träumen. So erzählt man sich, dass Nixen einen in die Tiefen des Wassers ziehen, wenn man versucht diese wunderbare Blume zu pflücken. Tatsächlich ist schon mancher ertrunken, der dies versuchte. Die seilartigen Stiele, mit denen die Blüten und Blätter aus dem Rhizom entspringen, sind außerordentlich fest und mancher Schwimmer hat sich aus ihnen nicht mehr befreien können.