Schwanenblume

Die schöne und ausdauernde, heimische Wasserrandstaude ist eine wertvolle Bereicherung für Wasserbecken und Teiche, aber auch zur Pflanzung am Wasserlauf. Um sich gut entwickeln zu können, bevorzugt sie nährstoffreiche Standorte und einen Wasserstand von 10-50 cm. Ihre bis zu anderthalb Meter hohen Blütenstände scheinen über dem Röhricht zu schweben. Die attraktiven Blüten sind weißlich mit einer roten Aderung. Das stärkehaltige Rhizom ist essbar. Bei den indigenen Volksstämmen Sibiriens wird es als Brot in Asche gebacken oder zu Mehl vermahlen. Die Pflanzenstängel wurden früher zum Korbflechten genutzt. Die Schwanenblume wird auf der Vorwarnliste der bedrohten Arten der Bundesrepublik Deutschland geführt, da ihre Bestände erheblich zurückgegangen sind. Entwässerungsmaßnahmen und Flussausbau gefährden den Lebensraum der hübschen Schwanenblume. Um das Augemerk auf diese aparte Pflanze zu lenken, wurde die Schwanenblume von der Loki Schmidt Stiftung zur 35. Blume des Jahres gekührt. Im Handel findet man auch die Sorten 'Schneeweisschen' und 'Rosenrot'. Letztere unterscheidet sich von der heimischen Art durch einen kräftigeren Rosarotton der imposanten Blütendolde, während 'Schneeweisschen' mit ihren weißen Blüten bereits aus der Ferne sehr zierend wirkt.