
Tomate 'San Marzano'
Solanum Lycopersicum 'San Marzano'
Kurzsteckbrief
Licht
Sonne
Wasserbedarf
hoch
Wuchshöhe (cm)
Breite: 30-60, Höhe: 60-100
Blütezeit
Juli bis September
Winterhärte
nicht zutreffend, da einjährig
Giftigkeit
essbar, Beere
Die Tomate 'San Marzano' zeichnet sich durch eine oval bis länglich geformte, tiefrote, schnittfeste Frucht aus, die süß-fruchtig und mild im Geschmack ist, sowie über einen geringen Säuregehalt verfügt. Die wärmeliebende und ertragreiche Sorte 'San Marzano' gehört zu den spätreifen Sorten, da die Früchte erst ab August erntereif sind. Bei der Tomate 'San Marzano' handelt es sich nicht nur um eine historische Sorte mit dünner Schale, sondern auch um eine beliebte Tomatensorte mit Geschichte: Zwischenzeitlich wurde die Sorte sogar vom Markt genommen, vermutlich wegen mangelnder Verkaufszahlen. Das löste jedoch eine Initiative der Region Kampanien (Heimatregion der Sorte in Italien) aus, wodurch die Tomate 'San Marzano' erhalten blieb und heute wieder angebaut werden kann. Hauptsächlich wurde diese Sorte damals für die Produktion von Tomaten-Konserven und Tomatenmark verwendet. Einer Legende zufolge soll es diese Sorte aber bereits im 16. Jahrhundert (1770) gegeben haben. Diese Legende besagt, dass der peruanische König diese Sorte dem italienischen König geschenkt habe und die Tomate 'San Marzano' so nach Italien kam. Allerdings weiß niemand so genau, ob man dieser Legende Glauben schenken kann. Jedenfalls basiert auf dem Erbgut der Tomate 'San Marzano' die Tomatensorte 'Roma' oder auch Romatomate.
Synonym
Lycopersicon esculentum, Lycopersicon lycopersicum, Flaschentomate, San-Marzano-Tomate, Pomodoro San Marzano dell’Agro Sarnese Nocerino DOP
Pflanzengruppe
Einjährige, Gemüse und Kräuter, Kübelpflanzen, Klassisches Gemüse und Küchenkräuter
Familie
Solanaceae
Herkunft
Züchtung: San Marzano, Kampanien, Italien, 1920
Verwendung
Beet, Kübelpflanze, Balkon und Terrasse, Gewächshaus, Blackbox-Gardening, Nutzgarten
Besonderheiten
Attraktiv für Insekten, für Gartenanfänger geeignet, Dauerblüher, ökologisch wertvoll, bienenfreundlich, Nutzpflanze, berühmte Züchtung
Wuchshöhe (cm)
Breite: 30-60, Höhe: 60-100
Ausschlusskriterien
Keine Informationen
Herbstfärbung
Keine Informationen
Dekoaspekte
Fruchtschmuck, auffällige Blüte
Laubrhythmus
laubabwerfend
Laub
Keine Informationen
Winterhärte
nicht zutreffend, da einjährig
Nutzpflanzen
Fruchtgemüse, Früchte
Licht
Sonne
Boden
neutral, normal feucht/frisch, humusreich, durchlässig, tiefgründig, nährstoffreich
Schnitt
schnittverträglich
Düngung
mehrfach Düngen in der Wachstumsphase
Wasserbedarf
hoch
Vermehrung
Aussaat
Blüten
blühend, mehrfach blühend (Juli bis September)
Blütenfarben
gelb
Blütenform
sternförmig, radiär
Blütengröße
klein (< 5 cm)
Blütenstand
Rispe
Blattfarbe
dunkelgrün, grün, behaart
Blattform
gefiedert, mehrteilig
Blattrand
ganzrandig
Blattstellung
wechselständig
Früchte
essbar, Beere
Fruchtfarbe
rot
Gesät wird in Aussaaterde, die man durch Mischung von lockerer humoser Pflanzerde mit Sand (1:1) selbst herstellen kann. Wichtig ist eine Keimtemperatur von >20 °C Grad und ein heller Standort. Vor der Aussaat die Samen eine Stunde in handwarmem Wasser oder Kamillentee quellen lassen. Tomatensamen sind Lichtkeimer, sie dürfen also nur mit einer dünnen Schicht Substrat bedeckt werden.
Die Früchte werden in voll reifem Zustand geerntet, wenn sie gleichmäßig ausgefärbt sind. Voll ausgereifte Früchte sollten nicht länger an den Pflanzen hängen bleiben, da sie sonst weich werden und aufplatzen. Expertentipp: Fehlt im Herbst die nötige Restwärme, um die letzten Tomaten ausreifen zu lassen, kann man die Pflanzen ausreißen und kopfüber an einem dunklen, warmen Ort aufhängen, damit die Früchte dort ausreifen.
Die kleinen Pflänzchen werden pikiert, wenn sich die ersten Blätter vollständig entfaltet haben. Wichtig ist hierbei, dass die Wurzel gut zur Hälfte abgeknipst wird. Die Eisheiligen dienen als Orientierungspunkt für die Auspflanzung. Welldrahtstäbe (Handel) oder Bambusstäbe mit Kordeln werden zur Stabilisierung der üppig wachsenden Pflanzen gebraucht. Während der Wachstumsperiode ist das „Ausgeizen“ neben regelmäßigem Wässern und Hochbinden die wichtigste Arbeit an den Tomaten.




