
Hunds-Veilchen
Viola Canina
Kurzsteckbrief
Licht
Sonne, Halbschatten
Wasserbedarf
niedrig
Wuchshöhe (cm)
Breite: 10-30, Höhe: 5-20
Blütezeit
April bis Juli
Winterhärte
Z6 (-23,4° bis -17,8°)
Giftigkeit
Kapsel
Das Hunds-Veilchen ist neben dem Duft-Veilchen, wohl die bekannteste heimische Veilchen-Art. Im Gegensatz zu letzterem duftet es allerdings nicht. Dafür sind Hunds-Veilchen dekorative, immergrüne Bodendecker für sonnige oder trockene Bereiche im Garten. In der Natur siedelt es bevorzugt auf kalkfreien Magerrasen, in Heiden, Sandfluren, lichten Wäldern und Strauchgesellschaften. Im Gegensatz zu den meisten anderen Veilchen bildet es keine Rosette. Neben der vegetativen Ausbreitung über Wurzelausläufer kann sich das Hunds-Veilchen generativ mittels Samen vermehren. Diese werden per Schleudermechanismus (Ballochorie) ein paar Meter weit verstreut und von Ameisen verschleppt (Myrmekochorie). Das Hunds-Veilchen ist im Garten nicht nur ein schöner Lückenfüller der sich wunderbar zum Blackbox-Gardening eignet, sondern auch eine wichtige "Schmetterlingspflanze". Die Schmetterlinge legen auf dem Veilchen ihre Eier ab, so dient es den Raupen als Nahrung. Bisher weiß man von 15 Schmetterlingsarten (davon 7 spezialisiert), darunter der Kaisermantel (Argynnis paphia) und andere, oft gefährdete Perlmuttfalter der Gattungen Argynnis und Boloria. Wie der stark gefährdete Bergmatten-Perlmuttfalter (Argynnis niobe), der Frühe Perlmuttfalter (Boloria euphrosyne) und der Gelbliche Trockenrasen-Kleinspanner (Idaea moniliata). Doch auch die Blüten werden besucht, so von dem vom Aussterben bedrohten Maivogel (Euphydryas maturna). Das Hunds-Veilchen ist übrigens nicht nur für Schmetterlinge essbar, junge Blätter und Blütenknospen besitzen roh oder gekocht einen milden Geschmack. Sie sind eine sehr schöne Ergänzung zu Salaten. Wenn sie der Suppe hinzugefügt werden, verdicken sie sie ähnlich wie Okra. Aus den Blättern kann außerdem ein Tee zubereitet werden. Auch als Heilpflanze spielte Viola canina eine Rolle, die Blüten und Blätter sind stark kathartisch und brechreizend. Die Pflanze hat außerdem den Ruf, Hautkrankheiten zu heilen.
Synonym
Rossveilchen, Gewöhnliches Hundsveilchen
Pflanzengruppe
Stauden, Wildpflanzen
Familie
Violaceae
Herkunft
Europa bis Sibirien
Verwendung
Beet, Rabatten, Bodendecker, Steingarten, Wildpflanzen-Beet, Gehölzrand, Blackbox-Gardening, Wildblumenwiese/ Kräuterrasen, Nutzgarten, Kräuterbeet, Moorbeet
Besonderheiten
geeignet für Mauerkronen und -fugen, begehbar, trittfest, für Gartenanfänger geeignet, trockenheitsverträglich, zum Verwildern geeignet, Heilpflanze, ökologisch wertvoll, bienenfreundlich, Nutzpflanze, auch im Winter schön, Heimisch, Schmetterlingsfreundlich, Wildart gefährdet am Naturstandort
Wuchshöhe (cm)
Breite: 10-30, Höhe: 5-20
Ausschlusskriterien
anfällig für Schneckenfraß
Herbstfärbung
Keine Informationen
Dekoaspekte
auffällige Blüte
Laubrhythmus
wintergrün
Laub
Keine Informationen
Winterhärte
Z6 (-23,4° bis -17,8°)
Nutzpflanzen
Heilpflanze, Blatt, Blüten, Blattgemüse und Blattsalate, Tee
Licht
Sonne, Halbschatten
Boden
sauer, neutral, trocken, normal feucht/frisch, sandig, nährstoffarm, anspruchslos
Schnitt
Keine Informationen
Düngung
nicht Düngen
Wasserbedarf
niedrig
Vermehrung
Aussaat, Teilung im Herbst, Teilung nach der Blüte
Blüten
blühend, zwittrig, essbar (April bis Juli)
Blütenfarben
blau, blauviolett, gelb-weiß
Blütenform
zygomorph, gespornt
Blütengröße
klein (< 5 cm)
Blütenstand
Einzelblüte
Blattfarbe
grün
Blattform
eiförmig, herzförmig
Blattrand
gezähnt
Blattstellung
wechselständig
Früchte
Kapsel
Fruchtfarbe
Keine Informationen




