Feigenkaktus

Die ovalen Blätter der Opuntia stricta sind mit sämtlichen hellgelben Glochidien (borstenartige Dornen) besetzt. Diese scheinen zwar recht harmlos zu sein, doch diese Glochidien lassen sich nur schwierig entfernen, wenn sie einmal samt Widerhaken in die Haut gelangt sind. Achtung: die Dornen können durchaus 12 cm lang werden! Ein Grund die Opuntie von Kindern und Haustieren fern zu halten, sowie von häufig frequentierten Durchgängen, um eine Verletzung an den Dornen zu vermeiden. Am liebsten gedeiht der Feigenkaktus an einem warmen, sonnigen Standort. Sollte er über den Sommer den Standort nach draußen wechseln, so ist eine Sonnen-Gewöhnung notwendig, sowie ein Schutz vor übermäßigem Regen. Ansonsten sind die Pflegemaßnahmen sehr überschaubar, da kaum Wasser und kein Dünger benötigt wird, lediglich wenn die Erde austrocknet, kann etwas Wasser gegeben werden. Auch wenn der Feigenkaktus Temperaturen bis -5 °C gut verträgt, ein Winterquartier sollte Temperaturen zwischen 5 °C und 10 °C haben und viel Licht zulassen. Kommt es zu einer Blütenbildung, so ist diese in der Regel auffallend gelb. An sich benötigt der Feigenkaktus keine Schnittmaßnahmen, bei krankem, trockenem oder beschädigtem Pflanzenmaterial ist es jedoch ratsam dieses zu entfernen. In Australien und Teilen Afrikas und Asiens gilt die Pflanze bereits als invasiv. Mancherorts wird die Frucht als Lebensmittel verwendet (Vorsicht mit den bedornten Früchten!) oder als Heckenpflanze bzw. Zaunersatz. Angeblich soll das Pflanzengewebe in den Blättern auch helfen Verbrennungen zu heilen.