Wassernuss

Die Wassernuss bevorzugt möglichst warme / sonnige, kalkarme mit nährstoffreichen Schlamm gefüllte Teiche. Die Pflege und Vermehrung dieser heimischen Teichpflanze gelingt in entsprechender Kultur meist problemlos. Trapa natans ist eine einjährige Blattschmuckpflanze die sich am geeigneten Standort selbst versamt. Sie bildet eine attraktive Blattrosette, die auf dem Wasser treibt. Mit ihrem malerischem Wuchs und einer wunderschönen roten Herbstfärbung, ist sie eine Augenweide für jeden Gartenbesitzer und wertet den Gartenteich ökologisch auf. Die Blattrosette kann einen Durchmesser von bis zu 20 Zentimetern erreichen. Die Spaltöffnungen der Blätter liegen oberseits. Daneben gibt es zipfelige untergetauchte Blätter ohne Spaltöffnungen. An der Blattunterseite wie am Stängel finden sich Säure abscheidende Drüsen, die als Fraßschutz gegen Wassertiere gedeutet werden. Die Schwimmblattpflanze hat einen Stängel, der mehrere Meter lang werden kann und sich mit der Frucht im Boden verankert. An den Stängeln bilden sich die skurrilen an Büffelhörner erinnernden Früchte der Wassernuss. Sie sind hartschalig, kantig und mit zwei bis vier Dornen besetzt. Archäologische Untersuchungen finden insbesondere in Osteuropa und im Umfeld der oberschwäbischen Pfahlbauten große Mengen von Wassernüssen, welche die umfangreiche Verwendung in der Ernährung spätestens seit dem Neolithikum belegen. Da die Wassernuss in Europa selten geworden und in Deutschland sogar stark gefährdet ist, kennt und nutzt man sie heute bei uns kaum noch. Im asiatischen Raum sind die stärkereichen Früchte jedoch fester Bestandteil der Küche. Wenn sich die Wassernuss also mal zu viel versamt, kann man sie einfach aufessen. Wasser- und Sumpfpflanzen sollten allerdings nie roh verzehrt werden, da sie evtl. im Schlamm lebende Parasiten übertragen können.