Deutsche Schwertlilie

Die Deutsche Schwertlilie ist eine bei uns heimische Staude, sowie eine beliebte Insektenweide und Heilpflanze. Die Wildstaude ist meistens steril und bildet daher nur sehr selten Kapselfrüchte aus. Um die Deutsche Schwertlilie zu vermehren sollte sie entweder geteilt oder sich selbst überlassen werden, da sie sich in der Natur über ihre Rhizome vermehrt. Optimale Standorte sind sonnig bis halbschattig, sowie durchlässig, gut drainiert bis trocken und steinig (Dauerfeuchte und Staunässe vermeiden). Der historische Hintergrund zum Standort ist, dass damals (zu Zeiten des Mittelalters) Schwertlilien häufig in der Nähe von oder sogar auf Burgen gewachsen sind, sodass sie mit der Zeit zum Schutzsymbol wurden. Dadurch dass ihnen magische Kräfte nachgesagt wurden, kam es nicht selten vor, dass reisende Ritter die Schwertlilien ausgegraben und mitgenommen haben, um den Schutz auch mit nach Hause zu nehmen. Ein weiteres Attribut ist die "Ritterlichkeit", woher auch der Trivialname Ritter-Schwertlilie kommt. Ebenso ist das "Reine Herz" ein Attribut der Wildstaude, weshalb in die Wappen vieler Adelsfamilien die Schwertlilie aufgenommen wurden. Ein sehr bekanntes Beispiel dazu ist die "Fleur-de-Lys", wobei die dort abgebildete Blüte meist die der verwandten Art Iris pseudoacorus darstellen soll. In der Homöopathie und der Naturkosmetik werden die aus den geschälten und gelagerten Rhizomen gewonnenen ätherischen Öle verwendet, um sowohl Schmerzen zu lindern, als auch die Feuchtigkeit der Haut zu regulieren. Achtung: da sämtliche Pflanzenteile stark giftig sind, sollten sie besonders von Kindern und Tieren ferngehalten werden.