
Süßkirsche 'Stella'
Prunus Avium 'Stella'
Kurzsteckbrief
Licht
Sonne
Wasserbedarf
mittel
Wuchshöhe (cm)
Breite: 200-400, Höhe: 300-500
Blütezeit
April bis Mai
Winterhärte
Z4 (-34,5° bis -28,9°), Z5 (-28,8° bis -23,4°)
Giftigkeit
essbar, Steinfrucht
Diese Süßkirsche trägt dunkelrote, süßliche, mittelfeste Früchte. Wegen des eher weichen Fruchtfleisches, gehört sie zu den sogenannten Herzkirschen. Sie ist selbstfruchtbar, was bedeutet, dass sie keinen Bestäuber benötigt. 'Stella' kann auch als Befruchtersorte für andere Süßkirschen eingesetzt werden. Die Süßkirsche 'Stella' ist die erste selbstfruchtbare Kirschsorte, die überhaupt auf dem Markt war. In den 1950er Jahren wurde sie in Kanada gezüchtet, bis sie schließlich in den 1960er Jahren in den Handel kam. Der Wuchs ist schnittabhängig und kann sowohl eher schmal, pyramidal, wie auch vasenförmig ausgeprägt sein. 'Stella' ist sehr frosthart. Um den Baum im Ertrag zu unterstützen, bietet es sich an, diesen im Frühjahr (März - April) etwas zu düngen. Besonders in der Anfangszeit nach der Pflanzung benötigt der Baum regelmäßig Wasser, sowie in heißen Trockenperioden. Sobald sich die Süßkirsche jedoch gut eingewöhnt hat (üppiger Wuchs, viel neue Laubausbildung im Frühjahr), benötigt sie weniger Aufmerksamkeit, zeigt es aber mit z.B. eingerollten Blättern, wenn sie doch mehr Wasser braucht. Wichtig ist, dass der Boden durchlässig ist und sie nicht gezwungen ist, in Staunässe zu stehen. 1964 wurde am Brookhaven National Laboratory eine kompaktere Version von 'Stella' entwickelt. Das Brookhaven National Laboratory ist ein nationales Labor des Energieministeriums der Vereinigten Staaten. Die Forschung am BNL ist auf Kern- und Hochenergiephysik, Energiewissenschaft und -technologie, Umwelt- und Biowissenschaften, Nanowissenschaften und nationale Sicherheit spezialisiert. 'Compact Stella' wurde dort aus ruhenden 'Stella'-Augen unter Einfluss von Röntgenbestrahlung erzeugt. 'Compact Stella' wird etwa halb so groß wie die Elternsorte ('Stella') und trägt ebenso stark, wie früh, süße Kirschen. Unter Augen versteht man in der Botanik schlafende Knospen. Knospen oder auch Augen haben die Funktion eines Schutzschildes z.B. vor Frost. Aus Knospen können sich entweder Blätter oder Blüten entwickeln, je nach dem, welche Anlagen sie enthalten. Schlafende Augen sind demnach Knospen, die gerade nicht gebraucht werden und nur als Reserve dienen (z.B. für den Fall, dass durch einen Sturm Zweige abgeknickt sind und der Baum den Schaden schnellstmöglich kompensieren möchte. Hierfür kann er dann auf solche unbeschädigten, ruhenden Knospen zurückgreifen).
Synonym
Kirsche, Süßkirsche, Kirschbaum, Vogelkirsche, selbstfruchtbare Süßkirsche
Pflanzengruppe
Laubgehölze, Obst, Klassisches Obst
Familie
Rosaceae
Herkunft
Kanada (Summerland, British Columbia), Züchtung (KO Lapins)
Verwendung
Solitär, Obstgehölz, Nutzgarten
Besonderheiten
Attraktiv für Insekten, Früchte geeignet als Vogelfutter, kinderfreundlich, für Gartenanfänger geeignet, Blütengehölz, bienenfreundlich, Nutzpflanze, schöne Herbstfärbung, Heimisch, Schmetterlingsfreundlich
Wuchshöhe (cm)
Breite: 200-400, Höhe: 300-500
Ausschlusskriterien
Keine Informationen
Herbstfärbung
orange, rot, gelb
Dekoaspekte
Fruchtschmuck, auffällige Blüte, malerischer Wuchs
Laubrhythmus
laubabwerfend
Laub
Keine Informationen
Winterhärte
Z4 (-34,5° bis -28,9°), Z5 (-28,8° bis -23,4°)
Nutzpflanzen
Blüten, Früchte, Obstlieferant
Licht
Sonne
Boden
neutral, alkalisch, normal feucht/frisch, sandig, lehmig, humusreich, durchlässig, tiefgründig, nährstoffreich
Schnitt
schnittverträglich
Düngung
beim Austrieb
Wasserbedarf
mittel
Vermehrung
Veredlung
Blüten
blühend, zwittrig, essbar (April bis Mai)
Blütenfarben
weiß, weiß-rosa
Blütenform
einfach, radiär
Blütengröße
klein (< 5 cm)
Blütenstand
Dolde
Blattfarbe
grün
Blattform
lanzettlich, verkehrt eiförmig
Blattrand
gesägt
Blattstellung
wechselständig
Früchte
essbar, Steinfrucht
Fruchtfarbe
rot
Der beste Zeitpunkt für den Schnitt von Süß-Kirschen ist im Sommer nach der Ernte. Da Süß-Kirschen die Eigenschaft haben nach dem Schnitt zu stark zu bluten, heilen die Wunden im Sommer besser aus. Generell werden sich kreuzende, aneinander reibende, kranke und tote Äste entfernt. Verwenden Sie immer scharfes und sauberes Schnittwerkzeug.
1. Wurzelballen gießen, Topf entfernen 2. Ballen mehrfach ca. 1 cm tief einschneiden. 3. Pflanzlochgröße: 2x Wurzelballen; unten spatentief lockern. 4. Stütz-Pfahl leicht schräg einschlagen. 5. Wurzelballen nah am Pfahl positionieren 6. Erde einfüllen, andrücken. Oberfläche des Ballens sichtbar. 7. Einen kleinen Wall als Gießrand drumherum anschütten 8. Ausgiebig gießen, Oberfläche ggf. mulchen 9. Stamm mit Kokosschnur anbinden 10. Regelmäßig kontrollieren, damit die Schnur nicht einwächst.




