Gelbholz

Cladrastis kentukea, auch bekannt als Kentucky Yellowwood, ist ein mittelgroßer Baum aus der Familie der Hülsenfrüchte (Fabaceae), der in den östlichen Vereinigten Staaten heimisch ist. Gelbholzbäume sind auf der ganzen Welt vertreten. In Europa waren diese vor der Eiszeit ebenfalls heimisch. Dies mag auch der Grund dafür sein, dass auch extrem seltene und stark gefährdete heimische Wildbienen die Blüten von Cladrastis kentukea besuchen. Darunter z. B. die Felsheiden-Mauerbiene (Osmia inermis), die Siebendornige Wollbiene (Anthidium septemspinosum), die Schwarze Keulhornbiene (Ceratina Cucurbitina) und die Weiße Bindenpelzbiene (Amegilla Quadrifasciata). Die spektakuläre, weiße, süß duftende Trachtblüte ist allerdings alternierend und erscheint nicht jedes Jahr im Juni. Die Samen und Hülsen werden auch von verschiedenen Vögeln und Nagetieren als Nahrungsquelle genutzt. Als malerischer, mehrstämmiger Schirmbaum ist das Gelbholz noch ein Geheimtipp. Dabei ist es gut für den innerstädtischen Einsatz geeignet, sogar in großen Solitärgefäßen, für die Begrünung von Dachgärten lässt es sich verwenden. Cladrastis kentukea wächst normalerweise zwischen 10 und 20 Metern hoch, hat eine runde bis ovale Krone und eine glatte, graue Rinde. Die Blätter des Gelbholz sind von beeindruckender Größe und begeistern mit einer wunderschönen honiggelben Herbstfärbung. In Bezug auf seine zukünftige Verwendung in Zeiten des Klimawandels ist das Gelbholz ein widerstandsfähiger Baum, der gut mit Hitze und Trockenheit zurechtkommt. Er ist auch tolerant gegenüber verschiedenen Bodenbedingungen und kann in einer Vielzahl von Umgebungen, ja selbst im Schatten wachsen. Der Name Gelbholz bezieht sich im übrigen, auf die gelbe Farbe seines Holzes. Schon die amerikanischen Ureinwohner verwendeten es zum Färben von Stoffen. Es ist jedoch auch eine wichtige Holzquelle und wird für Möbel, Holzböden und als Bauholz verwendet.