Pflaume 'Opal'
Prunus Domestica 'Opal'
Kurzsteckbrief
Licht
Sonne, Halbschatten
Wasserbedarf
mittel
Wuchshöhe (cm)
Breite: 200-300, Höhe: 200-400
Blütezeit
April bis Mai
Winterhärte
Z5 (-28,8° bis -23,4°)
Giftigkeit
essbar, Steinfrucht
Die Pflaume 'Opal' ist eine beliebte, früh reifende Sorte, die sich durch ihren hervorragenden Geschmack und ihren hohen Ertrag auszeichnet. Die mittelgroßen, ovalen Früchte reifen bereits ab Ende Juli bis Anfang August und gehören somit zu den frühesten Pflaumen des Jahres. Ihre blauviolette Schale umgibt ein saftiges, goldgelbes Fruchtfleisch mit süß-mildem Aroma und einer leichten Säurenote. Sie eignet sich hervorragend für den Frischverzehr sowie für Kuchen, Marmeladen oder Kompott. Die Pflanze wächst kompakt mit einer schwachen bis mittelstarken Wuchskraft und erreicht eine Höhe von etwa 3 bis 4 Metern, wodurch sie sich ideal für kleinere Gärten oder Streuobstwiesen eignet. Im Frühjahr zieren zahlreiche weiße Blüten den Baum und bieten Bestäubern wie Bienen eine wertvolle Nahrungsquelle. 'Opal' ist selbstfruchtbar, liefert also auch ohne eine zusätzliche Befruchtersorte zuverlässig Früchte. Der Ertrag kann jedoch durch Nachbarsorten wie 'Königin Victoria' oder 'Cacaks Schöne' gesteigert werden. Die Pflaume bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und gedeiht optimal in durchlässigen, nährstoffreichen Böden. Die Sorte ist winterhart und auch für den Anbau in kühleren Regionen geeignet. Ein regelmäßiger Rückschnitt fördert die Gesundheit und Vitalität der Pflanze, verbessert die Belüftung der Krone und steigert den Ertrag. Wichtig zu beachten ist jedoch die Anfälligkeit von 'Opal' für die Scharkakrankheit, die durch das Plum-Pox-Virus (PPV) verursacht wird. Diese Viruskrankheit, die zu deformierten Früchten und erheblichen Ertragsverlusten führen kann, wird hauptsächlich durch Blattläuse übertragen. In Regionen mit hohem Scharkadruck ist daher Vorsicht geboten, und es kann sinnvoll sein, auf resistentere Sorten wie 'Jojo' oder 'Hanita' auszuweichen. Eine sorgfältige Überwachung und Bekämpfung von Blattläusen kann helfen, das Risiko einer Infektion zu verringern. Mit ihrem frühen Reifezeitpunkt, den köstlichen Früchten und ihrer Vielseitigkeit ist 'Opal' dennoch eine ausgezeichnete Wahl für Gärtner, die eine unkomplizierte und aromatische Pflaumensorte suchen.
Synonym
Prunus 'Opal'
Pflanzengruppe
Laubgehölze, Obst, Klassisches Obst
Familie
Rosaceae
Herkunft
Wildart: Türkei
Verwendung
Solitär, Obstgehölz, Ziergehölz, Nutzgarten, Spalier
Besonderheiten
Attraktiv für Insekten, Früchte geeignet als Vogelfutter, kinderfreundlich, für Gartenanfänger geeignet, Blütengehölz, ökologisch wertvoll, bienenfreundlich, Nutzpflanze, berühmte Züchtung, Schmetterlingsfreundlich
Wuchshöhe (cm)
Breite: 200-300, Höhe: 200-400
Ausschlusskriterien
Keine Informationen
Herbstfärbung
gelb
Dekoaspekte
Fruchtschmuck, auffällige Blüte
Laubrhythmus
laubabwerfend
Laub
Keine Informationen
Winterhärte
Z5 (-28,8° bis -23,4°)
Nutzpflanzen
Früchte, Obstlieferant
Licht
Sonne, Halbschatten
Boden
neutral, alkalisch, normal feucht/frisch, lehmig, humusreich, durchlässig, tiefgründig, nährstoffreich
Schnitt
schnittverträglich, Schnitt empfohlen
Düngung
beim Austrieb
Wasserbedarf
mittel
Vermehrung
Veredlung
Blüten
blühend, zwittrig (April bis Mai)
Blütenfarben
weiß
Blütenform
einfach, schalenförmig, radiär
Blütengröße
klein (< 5 cm)
Blütenstand
Dolde
Blattfarbe
grün
Blattform
elliptisch
Blattrand
gesägt
Blattstellung
wechselständig
Früchte
essbar, Steinfrucht
Fruchtfarbe
violett
Pflaumenbäume müssen regelmäßig geschnitten werden, weil sonst die Fruchttriebe schnell überaltern. Da Pflaumenbäume von Natur aus aufrecht wachsen und eine schmale Krone entwickeln wird mitten im Sommer nach der Ernte ausgelichtet. Nach innen und aufrecht wachsende Äste werden hierbei auf nach außen weisende Knospen abgeleitet. So entsteht mit den Jahren eine lockere luftige Krone, ähnlich wie beim Kernobst. Das betrifft auch Zwetschgen, Renekloden und Mirabellen. Große Schnittwunden verträgt ein Pflaumenbaum nicht gut, deshalb ist ein jährlicher Rückschnitt besonders wichtig. Blüten bilden sich bevorzugt an zwei- bis mehrjährigen Fruchtästen. Nach vier bis fünf jahren erschöpft sich das Fruchtholz. Abgetragenes hängendes Fruchtholz wird auf jüngere Triebe abgeleitet und damit erneuert.
Wenn im Winter die Temperatur nachts stark sinkt, tagsüber aber wieder steigt, können Frostrisse an der Rinde entstehen. Für Bäume sind diese Temperaturwechsel im wahrsten Sinne des Wortes eine Zerreißprobe. Mit einem weißen Kalkanstrich zu Winteranfang werden die Temperaturunterschiede zwischen Sonnen- und Schattenseite des Stamms minimiert, da die weiße Farbe das Sonnenlicht reflektiert. Außerdem wird mit dem Anstrich verhindert, dass Schädlinge (z.B. Eier des Frostspanners) an der Rinde überwintern. Zunächst mit einer Drahtbürste lockere Borke vom Stamm entfernen und anschließend den Anstrich mit einer dicken Quaste auf Stamm und bei jungen Bäumen auf den Ästen verteilen. Nur an trockenen, frostfreien Tagen anstreichen, damit die Farbe trocknen kann. Nach einem Jahr wird der Anstrich erneuert.
1. Wurzelballen gießen, Topf entfernen 2. Ballen mehrfach ca. 1 cm tief einschneiden. 3. Pflanzlochgröße: 2x Wurzelballen; unten spatentief lockern. 4. Stütz-Pfahl leicht schräg einschlagen. 5. Wurzelballen nah am Pfahl positionieren 6. Erde einfüllen, andrücken. Oberfläche des Ballens sichtbar. 7. Einen kleinen Wall als Gießrand drumherum anschütten 8. Ausgiebig gießen, Oberfläche ggf. mulchen 9. Stamm mit Kokosschnur anbinden 10. Regelmäßig kontrollieren, damit die Schnur nicht einwächst.






