Asiatische Kornelkirsche

Cornus officinalis sieht unserer heimischen Kornelkirsche zum verwechseln ähnlich und tatsächlich ist das in China, Korea und Japan verbreitete Gehölz sehr eng mit Cornus mas verwandt. Die Asiatische Kornelkirsche wird allerdings deutlich höher und wächst oft, baumförmig. Auch Laub und Rinde weisen leichte Unterschiede auf. Noch ist diese Kornelkirsche recht selten im Handel, dies wird sich in Zukunft jedoch ändern, denn das formschöne Gehölz ist stadtklimafest und eignet sich wunderbar als ästhetisch gestalteter Solitärschirm. Beeindruckend ist auch die frühlingshafte Februarblüte. Die kleinen gelben Sternblüten stehen in Dolden an den noch kahlen Zweigen, neben anderen Frühblühern ist ihr Pollen für Bienen eine wichtige Nahrungsquelle. Ab August bis September sind die Früchte der Asiatische Kornelkirsche reif und dienen als Futterquelle für zahlreiche heimische Vogelarten. Optisch ähneln die Steinfrüchte Kirschen und leuchten mit ihrem kräftigen Rot aus dem Laub hervor. Das Wildobst ist für den Menschen essbar. Zum Naschen ist es allerdings viel zu sauer, dafür lassen sich wunderbar Kompott und Marmelade oder Säfte aus ihm zaubern und die Früchte sorgen zunehmend für Interesse bei vielen Gartenbesitzern. Die botanische Bezeichnung officinalis bezieht sich übrigens auf die Verwendung der Früchte und Rinde in der traditionellen asiatischen Medizin, der chinesische Name ist 山茱萸 (shānzhūyú), der japanische サンシュユ (sanshuyu), der koreanische 산수유 (sansuyu).