Mangobaum

Der Mangobaum gehört zu den immergrünen, schnellwüchsigen Laubgehölzen. Während Mangifera indica in der freien Natur durchaus 35 Meter in der Höhe erreichen kann, so werden es in der Zimmerpflanzenkultur meist nur ca. zwei Meter. Junge Pflanzen sollten das direkte Sonnenlicht meiden, etablierte Mangobäume bevorzugen sonnige Standorte. Das Substrat ist idealerweise nährstoffreich, sowie gut durchlässig und drainiert. Da der Mangobaum bei uns nicht gut frosthart ist, sollten junge Pflanzen bei Temperaturen zwischen 15 °c und 20 °C überwintert werden - ältere, etablierte Exemplare vertragen auch etwas kühlere Temperaturen (frostfrei!). Wichtig ist, dass über die Wintermonate weiter gegossen wird (wenn auch reduzierter), die Düngung jedoch bis zum Frühjahr eingestellt wird. Ein optimales Gießen sieht wie folgt aus: einmal wöchentlich mit kalkarmen Wasser (alle zwei bis drei Wochen während der Vegetationsperiode inkl. Flüssigdünger laut dessen Angaben) plus tägliches Besprühen der Blätter mit kalkarmen Wasser. Sollte das Pflanzgefäß (Zimmerkultur) zu klein werden, so kann ca. alle zwei Jahre umgetopft werden. Das Laub beschreibt sich als dunkelgrün glänzend, wobei Neuaustriebe eine rötliche bis lachsfarbene Färbung aufweisen können, die zudem herabhängen (daher die Bezeichnung "Schüttellaub"), was sich mit der Zeit auswächst. Der Mangobaum produziert ausschließlich männliche und zwittrige Blüten, welche beim Öffnen nach Lilien duften, und in Rispen erscheinen. Die gelblichen Blüten werden durch Insekten und den Wind bestäubt. Mangifera indica produziert eine der beliebtesten exotischen Früchte: die Mango. Die Früchte beginnen nach der Blüte zu wachsen und changieren von einer zunächst grünlichen Färbung zu einer gold-orangenen bis rote Färbung, wenn sie reifen. Mittlerweile sind die exotischen Früchte auch in Europa sehr beliebt und werden in diverse Gerichte integriert. Auch ist es zum Trend geworden sich zuhause eine einen eigenen Mangobaum heranzuziehen. Ist dieses Vorhaben von Erfolg gekrönt (die Anzucht gilt als relativ schwierig), so kann man seine eigenen Früchte ernten. Der Mangobaum ist ein langlebiges Gehölz und kann durchaus 300 Jahre lang Früchte tragen. Achtung: der Milchsaft, der aus den Trieben, Blättern und der Rinde (auch beim Ernten der Früchte) austreten kann, ist hautreizend. Eine sogenannte "Mango-Dermatitis" und sogar Kreuzallergien sind möglich. Selbst das Verbrennen der Triebe kann Reizungen auslösen. Aus diesen Gründen ist es ratsam Vorsicht walten zu lassen und bei Arbeiten an der Pflanze Schutzkleidung (Handschuhe u. ä.) zu tragen, besonders, wenn man sensibel auf solche Allergene reagiert. Geschälte Früchte sollten unbedenklich verzehrt werden können. Der Mangobaum ist in Asien beheimatet und wird dort für verschiedenes verwendet. Der Hauptverwendungszweck von Mangobäumen liegt natürlich in der Obstproduktion, doch auch als Holz- und Öllieferant oder Heilpflanze. Dank des Farbstoffes, welcher in den Blättern enthalten ist, können mit den Blättern Textilien grün gefärbt werden.