Knotige Braunwurz

Srophularia nodosa, auch bekannt als Knotige Braunwurz, ist eine krautige Pflanze aus der Familie der Braunwurzgewächse. Sie kann eine Höhe von bis zu 1,5 m erreichen und hat zierliche, unscheinbare grünlich-braune Rachenblüten. In der Natur spielt die Waldpflanze eine wichtige Rolle als Nahrungsquelle und Lebensraum für Insekten. Bestimmte Schmetterlingsarten, wie der Braunwurz-Wald-Mönch (Shargacucullia prenanthis) und der Braunwurz-Mönch (Shargacucullia scrophulariae), haben sich auf die Pflanze spezialisiert und legen ihre Eier auf den Blättern ab. Auch einige Wildbienenarten, vor allem Sandbienen (Andrena spec.) und Schmalbienen (Lasioglossum spec.), besuchen die Blüten regelmäßig. Im Garten kann die Knotige Braunwurz daher als interessante Wildpflanze und Nahrungsquelle für Insekten dienen.  Durch ihr zurückhaltendes Erscheinungsbild lässt sie sich auch wunderbar als Gerüstpflanze in bunte Staudenbeete integrieren. Die Pflanze ist auch als Heilpflanze bekannt und wurde traditionell zur Behandlung von Hauterkrankungen, Wunden und Verdauungsproblemen verwendet. In Notzeiten wurde die Braunwurz auch gegessen; heute ist man damit eher vorsichtig, denn sie enthält reichlich Saponine und das Alkaloid Scrophularin, die in hoher Dosierung giftig wirken. Heute ist sie daher auch nur noch in der Homöopathie gebräuchlich. Scrophularia nodosa kann in verschiedenen Böden und Umgebungen wachsen, von feuchten Wäldern bis hin zu trockenen Uferböschungen. Sie ist jedoch anfällig für Überflutungen und kann in sehr nassen Gebieten absterben. Insgesamt ist die Knotige Braunwurz eine interessante Wildpflanze mit ökologischer Bedeutung. Durch ihre Anpflanzung können man nicht nur dazu beitragen, die Biodiversität und den natürlichen Lebensraum für Wildtiere zu erhalten, sondern auch eine historisch bedeutsame Heilpflanze im Garten haben. Fun fact: In Nordamerika, wo die Scrophularia nodosa eingeschleppt wurde, werden auch Kolibris beim Besuch der kleinen, für uns so unscheinbaren Blüten beobachtet.