Amerikanischer Pfeifenstrauch

Philadelphus lewisii stammt aus dem westlichen Nordamerika und ist die Staatsblume von Idaho. Er wurde auf der berühmten Lewis-und-Clark-Expedition 1806 von Captain Meriwether Lewis gesammelt und nach ihm benannt. Hierzulande ist er noch ein recht unbekannter Pfeifenstrauch und eine kleine Rarität. Aussehen und Duft seiner Blüten erinnern an Zitrusblüten, weshalb er im Englischen auch " Mock Orange" genannt wird. In der Natur wächst er in einer Vielzahl von Lebensräumen, von Bachufern, feuchten Wäldern über Lichtungen bis hin zu trockenen, felsigen Hänge, Kiefernwäldern und Beifußwüsten. Das macht ihn zu einem völlig anspruchslosen Blütenstrauch für den Garten. Er wächst aufrecht und erreicht eine Höhe von etwa 3 Metern. Die hellbraune Rinde löst sich im Alter in Streifen ab, was ihm auch im Winter ein interessantes Aussehen verleiht. Er gedeiht auch mit geringem Lichtangebot problemlos, allerdings ist die Blütenfülle an sonnigen Standorten reicher. Dieser Falsche Jasmin kann als Hecke gepflanzt werden, ist feuertolerant und, mit seinem verzweigten, dichten Wurzelwerk, eine gute Wahl für Hänge mit Erosionsproblemen. Pfeifensträucher blühen an kurzen Trieben am vorjährigen Holz. Ein starker Rückschnitt vermindert den Blütenreichtum. Die Blätter und Blüten von Philadelphus lewisii sind reich an Saponinen und können als mildes, hautfreundliches Waschmittel verwendet werden. Traditionell wurde er von vielen Nordamerikanischen Völkern zur Herstellung von Jagd- und Angelgeräten, Schneeschuhen, Kämmen und vielem mehr verwendet.