Sumpf-Eiche

Aus dem östlichen Nordamerika stammt die Sumpf-Eiche Quercus palustris. Als sommergrüner Laubbaum kann sie nach 30 Jahren an guten Standorten bis 20 m hoch werden. Ähnlich wie die Scharlach-Eiche zeigt auch die Sumpf-Eiche eine prächtige Herbstfärbung. Das Wurzelsystem ist flacher als bei anderen Eichen, insgesamt aber vom Herztyp. Sumpf-Eichen sind für Eichen verhältnismäßig schnellwüchsig, erreichen aber nur ein Alter von 80 bis 100 Jahren. Optimale Standorte sind feucht bis mäßig trocken und relativ sauer, wobei auch längeren Überschwemmungen gut standgehalten wird. Die im Frühling erscheinenden Blüten werden vom Wind bestäubt. Die entstehenden, nussartigen Eichelfrüchte sind kugelig-eiförmig und bleiben ein Jahr am Baum. Im Garten pflanzt man sie als Solitär. Ja sogar für Intensivbegrünungen von Dächern ab 80-120 cm Wurzelraumdicke eignet sie sich. Auch im Berliner Regierungsviertel wurden einige hundert Sumpf-Eichen gepflanzt. Damit keine unliebsamen Wortspiele entstehen, wurde kurzerhand der Name "Spree-Eiche" neu eingeführt. In Baumschulen findet man die Sumpf-Eiche auch als Kugelbaum veredelt. Sie bedarf dann eines regelmäßigen Erhaltungsschnittes. Die Sorte Quercus palustris ‘Green Dwarf’ dagegen bleibt auch ohne Schnitt in Form und gilt allgemein als schwachwüchsig.