Rotfichte

Die Rotfichte, auch Gemeine Fichte oder fälschlicherweise Rottanne genannt, ist eine der häufigsten Baumarten in Deutschland und Mitteleuropa. Namensgebend ist die rötliche und feinschuppige Rinde in der Jugendphase. Im Alter wird die Rinde graubraun. Rotfichten können an guten Standorten in der freien Natur bis 50 m hoch werden. Sie gehören damit zu den größten einheimischen Baumarten. Der Baum des Jahres von 2017 ist eigentlich charakteristisch für Mittelgebirgslagen und den Alpenraum, sie wird jedoch schon seit Jahrhunderten im Flachland gepflanzt. Als Flachwurzler hat sie besonders unter der Trockenheit des Klimawandels zu leiden. Wenn Fichten zu wenig Wasser bekommen werden sie anfälliger gegenüber dem Borkenkäfer. Sie sind dann nicht mehr in der Lage genügend Harz als Abwehrmaßnahme zu bilden. Die Nadeln der Rotfichte sind vierkantig und haben eine stechende Spitze, typisch für Fichten. Die schlanken, hellbraunen Zapfen hängen, anders als bei der Tanne, von den Zweigen herunter. Wenn sie reif sind werden sie als ganzes vom Baum abgeworfen. Ein guter Boden für Picea abies sollte feucht und durchlässig sein. An zu trockenen Standorten wird der Baum anfällig für Schädlinge.