Sommerlinde

Die Sommerlinde hat ihre Heimat in Mittel- und Südeuropa und wird bis 40 m hoch. Alle europäischen Linden-arten können sich untereinander kreuzen, so das man auch Naturhybriden findet. Die Sommerlinde blüht als erste im Jahr, daher der Name, und markiert im phänologischen Kalender den Beginn des Hochsommers. Spätfröste gefährden unter Umständen die Blüte der Sommerlinde. Als Jungbaum wächst sie recht schnell. Wie bei der Winterlinde hat auch die Sommerlinde herzförmige Blätter, die in der Mythologie oft zum Symbol der Liebe wurden. Aus den Blüten der Sommerlinde wird Lindenblüten-Tee hergestellt. Linden sind nicht für heißes, trockenes Stadtklima geeignet, trotzdem sollte der Standort möglichst sonnig sein. Sie sollte einzeln stehen und nicht von anderen Bäumen beschattet oder bedrängt werden. Der Boden sollte frischer und feuchter sein, als bei der Winterlinde, außerdem durchlässig, nährstoffreich und tiefgründig. Im Garten setzt man sie in der Regel als Solitärbaum ein. Wie ihre Schwester, die Winterlinde, stellt auch die Sommerlinde eine der wichtigsten Bienenweiden dar. Aus dem eingetragenen Nektar entsteht der bekannte Lindenblütenhonig. Im Herbst verfärbt sich die Sommerlinde leuchtend gelb.