
Elwes-Schneeglöckchen
Galanthus Elwesii Var. Elwesii
Kurzsteckbrief
Licht
Sonne, Halbschatten
Wasserbedarf
mittel
Wuchshöhe (cm)
Breite: 5-10, Höhe: 9-20
Blütezeit
Februar bis Mai
Winterhärte
Z4 (-34,5° bis -28,9°)
Giftigkeit
giftig, Kapsel
Diese Art wurde zuerst 1854 entdeckt von Benedict Balansa (1825–1891), einem französischen Forschungsreisenden und Botaniker; dann ein zweites Mal 1874 von Henry John Elwes (1846–1922), einem englischen Gärtner, Pflanzensammler und Sportler in den Bergen bei Izmir. Nach Elwes ist sie auch benannt. Er brachte sie in seinen Garten und Joseph Dalton Hooker beschrieb sie 1875 als neue Art. Das Elwes-Schneeglöckchen blüht etwa eine Woche früher als die bekannte Schneeglöckchenart Galanthus nivalis. Meist ist es bereits wenige Tage nachdem Winterlinge und Frühlings-Alpenveilchen ihre Blüten entfaltet haben soweit. Außerdem besitzt es breiteres graugrünes Laub und wird insgesamt etwas größer. Die rund 2 cm großen Blüten sind für kleine Frühlingssträußchen besonders gut geeignet und verbreitet einen zarten Duft. An den Standort stellt das Schneeglöckchen nur wenige Ansprüche; ein zur Blütezeit sonnenbeschienener Platz ist ideal. Eine Pflanzkombination mit Eranthis hyemalis (Winterling), Krokus, Anemone oder Cyclamen ist perfekt. Die beste Vermehrungszeit nennt der Fachmann das Pflanzen "in the green", d.h. direkt nach der Blütezeit, wenn die Samenkapseln am Horst hängen, lassen sich Schneeglöckchen verpflanzen und vermehren. Achtung: Ganz so unschuldig, wie es wirkt, ist das Schneeglöckchen nicht. Es ist giftig in allen Teilen. Beim Kauf ist es wichtig darauf zu achten, dass die Zwiebeln nicht aus Wildsammlungen stammen. Diese exzessiven Sammlungen sind ein Raubbau an der Natur, denn sie führen dazu, dass vor allem begehrte Arten, wie eben auch dieses Schneeglöckchen, an ihrem angestammten Standort aussterben. In Deutschland ist es lokal verwildert, durch Entweichen aus Kultur oder durch Ansalbung.
Synonym
Großblütiges Schneeglöckchen, Riesenschneeglöckchen, Türkisches Schneeglöckchen
Pflanzengruppe
Zwiebel- und Knollenpflanzen
Familie
Amaryllidaceae
Herkunft
Süd-Europa bis in die Türkei und SW-Ukraine
Verwendung
Beet, Rabatten, Steingarten, Schattengarten, Wildpflanzen-Beet, Gehölzrand, Wildblumenwiese/ Kräuterrasen
Besonderheiten
bedingt giftig, stadtklimafest, Attraktiv für Insekten, trockenheitsverträglich, zum Verwildern geeignet, bienenfreundlich, Heimisch
Wuchshöhe (cm)
Breite: 5-10, Höhe: 9-20
Ausschlusskriterien
bedingt giftig
Herbstfärbung
Keine Informationen
Dekoaspekte
Duftpflanze, Schnittblume, auffällige Blüte
Laubrhythmus
laubabwerfend
Laub
Keine Informationen
Winterhärte
Z4 (-34,5° bis -28,9°)
Nutzpflanzen
Keine Informationen
Licht
Sonne, Halbschatten
Boden
alkalisch, normal feucht/frisch, humusreich, durchlässig
Schnitt
schnittverträglich
Düngung
Keine Informationen
Wasserbedarf
mittel
Vermehrung
Aussaat, Brutzwiebeln / -knollen
Blüten
blühend, zwittrig (Februar bis Mai)
Blütenfarben
Keine Informationen
Blütenform
glockenförmig
Blütengröße
klein (< 5 cm)
Blütenstand
Einzelblüte
Blattfarbe
blaugrün
Blattform
linealisch
Blattrand
ganzrandig
Blattstellung
grundständig
Früchte
giftig, Kapsel
Fruchtfarbe
grün
Die beste Vermehrungszeit nennt der Fachmann das Pflanzen "in the green", d.h. direkt nach der Blütezeit, wenn die Samenkapseln am Horst hängen, lassen sich Schneeglöckchen wunderbar verpflanzen und vermehren.




