Bittersüßer Nachtschatten

Solanum Dulcamara

Kurzsteckbrief

Bittersüßer Nachtschatten
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Licht

Sonne, Halbschatten

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Wasserbedarf

mittel, Uferzone, Sumpfzone, Flachwasserzone

Wuchshöhe (cm) icon

Wuchshöhe (cm)

Breite: 100-300, Höhe: 100-1000

Blütezeit icon

Blütezeit

Juni bis September

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Winterhärte

Z4 (-34,5° bis -28,9°)

Giftigkeit icon

Giftigkeit

schwach giftig, Beere

Der Bittersüße Nachtschatten ist ein kletternder Halbstrauch und kann bis zu 10 Meter lange Triebe ausbilden. Das heimische Nachtschattengewächs kann im Garten an sonnigen Standorten als Kletterpflanze über Pergolen wachsen. Schön sind auch Rankpyramiden im Beet. Der Bittersüße Nachtschatten verträgt aber auch stehendes Wasser und kann als Wasserpflanze, bei einer Wassertiefe von bis zu 10 cm angepflanzt werden. Dort setzt der Bittersüße Nachtschatten einerseits durch die tiefviolette Blüte und andererseits durch die leuchtend rote Beere atemberaubende Farbakzente. Solanum dulcamara ist eine altbewährte Heil- und Zauberpflanze, sie wurde schon von den Germanen als Narkotikum genutzt. Da leitet sich auch der deutsche Name Nachtschatten = Nachtschaden von ab. Die Germanen glaubten, dass ein elbischer Dämon (nächtlicher Alpdämon) Alpträume und nächtliche Unruhe auslöse, welche mit dem Bittersüßen Nachtschatten, welcher als Verkörperung eines anderen zauberkräftigen elbischen Dämons gesehen wurde, behandelt wurde. Im Mittelalter legte man Solanum dulcamara Kindern zum Schutz vor dem "bösen Blick" in die Wiege. Die Beeren wurden als Amulett um den Hals getragen. Möglicherweise war die Pflanze Bestandteil der berüchtigten Hexensalben, besonders wurden die Früchte aber für Lycantropiezauber verwendet. Als gesichert gelten heute immunsuppressive, cortisonähnliche, entzündungshemmende und juckreizmindernde Wirkungen. Die Droge selbst wird heute weniger verwendet; zur Anwendung kommen vielmehr Fertigpräparate mit standardisierten Extrakten (Solani dulcamarae stipites) aus den Stängeln, vor allem, weil die einzelnen Pflanzen unterschiedliche Alkaloidzusammensetzungen besitzen. In den grünen und gelb werdenden Beeren ist der Glyco-Alkaloidanteil am höchsten, niedriger in den Blättern und Stängeln und am niedrigsten, bis fast fehlend, in vollreifen! Früchten. Achtung: Für Kinder können 30 bis 40 (oder weniger) unreife! Beeren tödlich sein. Erste Hilfe: Erbrechen auslösen, Kohle-Pulvis-Gabe und Natriumsulfat. Beides sollte in jeder Hausapotheke sein. Vergiftungen beim Menschen sind aufgrund des stark bitteren Geschmacks der Frucht jedoch sehr selten.
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Synonym icon

Synonym

Alpranke, Bittersüß, Hirschkraut, Heischkraut, Mäuseholz, Saurebe, Seidelbeere, Wilde Stickwurz, Wasserranke, Kletter-Nachtschatten

Pflanzengruppe icon

Pflanzengruppe

Halbsträucher, Kletterpflanzen, Wildpflanzen

Familie icon

Familie

Solanaceae

Herkunft icon

Herkunft

Azoren, temperierte Gebiete Eurasiens bis Nordindochina und Nordwest-Afrika

Verwendung icon

Verwendung

Beet, Uferpflanze, Kletterpflanze, Wildpflanzen-Beet, Wasserpflanze

Besonderheiten icon

Besonderheiten

geeignet als Nistplatz, Attraktiv für Insekten, Früchte geeignet als Vogelfutter, Heilpflanze, bienenfreundlich, Nutzpflanze, für feuchte bis nasse Bereiche, Heimisch, Schmetterlingsfreundlich, stark giftig

Wuchshöhe (cm) icon

Wuchshöhe (cm)

Breite: 100-300, Höhe: 100-1000

Ausschlusskriterien icon

Ausschlusskriterien

allergieauslösend / phototoxisch, unangenehmer Geruch, stark giftig

Herbstfärbung icon

Herbstfärbung

Keine Informationen

Dekoaspekte icon

Dekoaspekte

Fruchtschmuck, auffällige Blüte

Laubrhythmus icon

Laubrhythmus

laubabwerfend

Laub icon

Laub

Keine Informationen

Winterhärte icon

Winterhärte

Z4 (-34,5° bis -28,9°)

Nutzpflanzen icon

Nutzpflanzen

Heilpflanze, Wurzel, Sproß, Blatt, Rinde

Licht icon

Licht

Sonne, Halbschatten

Boden icon

Boden

normal feucht/frisch, feucht bis nass, sandig, lehmig, humusreich, nährstoffreich, anspruchslos

Schnitt icon

Schnitt

schnittverträglich

Düngung icon

Düngung

Keine Informationen

Wasserbedarf icon

Wasserbedarf

mittel, Uferzone, Sumpfzone, Flachwasserzone

Vermehrung icon

Vermehrung

Aussaat, Stecklinge/Steckhölzer

Blüten icon

Blüten

blühend, mehrfach blühend, zwittrig (Juni bis September)

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Blütenfarben

grün, violett, weiß

Blütenform icon

Blütenform

sternförmig, radiär

Blütengröße icon

Blütengröße

klein (< 5 cm)

Blütenstand icon

Blütenstand

Rispe

Blattfarbe icon

Blattfarbe

dunkelgrün, grün, behaart

Blattform icon

Blattform

lanzettlich, eiförmig, herzförmig, pfeilförmig, fiederteilig, mehrteilig, sukkulent

Blattrand icon

Blattrand

ganzrandig

Blattstellung icon

Blattstellung

wechselständig

Früchte icon

Früchte

schwach giftig, Beere

Fruchtfarbe icon

Fruchtfarbe

rot

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Licht

Sonne, Halbschatten

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Wasserbedarf

mittel, Uferzone, Sumpfzone, Flachwasserzone

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 100-300, Höhe: 100-1000

Blütezeit icon

Blütezeit

Juni bis September

Winterhärte icon

Winterhärte

Z4 (-34,5° bis -28,9°)

Giftigkeit icon

Giftigkeit

stark giftig