Weißer Salbei
Salvia Apiana
Kurzsteckbrief
Licht
Sonne
Wasserbedarf
mittel, niedrig
Wuchshöhe (cm)
Breite: 60-100, Höhe: 60-100
Blütezeit
Juli bis Oktober
Winterhärte
Z8 (-12,3° bis -6,7°)
Giftigkeit
Nüsschen
Der Weiße Salbei (Salvia apiana) ist dem Echten Salbei (Salvia officinalis) in vielen Eigenschaften sehr ähnlich. Im Unterschied zum Echten Salbei hat der Weiße Salbei weiß-grünes, behaartes Laub und ein intensiveres, harzigeres und herberes Aroma. Zudem werden dem Weißen Salbei Eigenschaften zugesprochen, wie etwa eine reinigende Wirkung, die Erfrischung des Geistes, sowie die Stärkung der Konzentration, weshalb der Weiße Salbei gerne bei Räucherzeremonien verwendet wird (z.B. benutzen es einige Indiander-Stämme heute wie damals noch für Räucherzeremonien). Wie andere Salbei-Arten auch, hat der Weiße Salbei eine desinfizierende und antiseptische Wirkung und kann auch gegessen werden, allerdings nur in geringen Mengen, da er das schwache Gift Thujon beinhaltet. Vor allem schwangere und stillende Frauen sollten den Weißen Salbei nicht verzehren oder verräuchern. Neben dem Räuchern wird der Weiße Salbei gerne als Heilpflanze bei Erkältungen verwendet, oder einfach als Zierpflanze im Garten. Der Weiße Salbei ist schnittverträglich und kann bis zu dreimal pro Jahr geschnitten werden: zuerst im Frühjahr, bevor sich Blüten gebildet haben. Der zweite Schnitt kann nach der Blüte erfolgen, zur Provokation einer zweiten Blüte. Der letzte Schnitt sollte allerdings spätestens Mitte August passiert sein, damit die Pflanze noch genug Zeit hat, um die Triebe vor dem Winter abzuschließen. Wichtig: nur die krautigen Triebe einkürzen, das lässt den Weißen Salbei kräftiger und kompakter wachsen. Da Salvia apiana nicht winterhart ist, muss er überwintert werden (im Optimalfall bei um die 10°C bis 18°C). Der Weiße Salbei kommt mit einer relativ geringen Wassermenge zurecht, jedoch sollte das Substrat weder vollständig austrocknen, noch in Staunässe stehen. Bei optimalen Bedingungen kann der Salbei auch größer werden, als die angegebenen Werte es beschreiben.
Synonym
Räucher-Salbei, White Sage, indianischer Räucher-Salbei, Bienensalbei, Salbei
Pflanzengruppe
Stauden, Wildpflanzen, Klassisches Gemüse und Küchenkräuter
Familie
Lamiaceae
Herkunft
Kalifornien, Nordwestliches Mexico
Verwendung
Beet, Bodendecker, Wildpflanzen-Beet, Balkon und Terrasse, Gewächshaus, Nutzgarten, Kräuterbeet
Besonderheiten
Attraktiv für Insekten, für Gartenanfänger geeignet, Aromapflanze, Heilpflanze, ökologisch wertvoll, bienenfreundlich, Nutzpflanze, Schmetterlingsfreundlich
Wuchshöhe (cm)
Breite: 60-100, Höhe: 60-100
Ausschlusskriterien
bedingt giftig
Herbstfärbung
Keine Informationen
Dekoaspekte
Duftpflanze
Laubrhythmus
sommergrün
Laub
Keine Informationen
Winterhärte
Z8 (-12,3° bis -6,7°)
Nutzpflanzen
Heilpflanze, Gewürz, Blatt, Tee, Räucherpflanze
Licht
Sonne
Boden
normal feucht/frisch, sandig, durchlässig, nährstoffarm
Schnitt
schnittverträglich
Düngung
Keine Informationen
Wasserbedarf
mittel, niedrig
Vermehrung
Aussaat, Stecklinge/Steckhölzer
Blüten
blühend, zwittrig (Juli bis Oktober)
Blütenfarben
violett, weiß, fliederfarben
Blütenform
zygomorph
Blütengröße
mittel (5-10 cm)
Blütenstand
Scheinquirl
Blattfarbe
weiß-grün, behaart
Blattform
elliptisch, länglich
Blattrand
gewellt
Blattstellung
kreuzgegenständig
Früchte
Nüsschen
Fruchtfarbe
braun
Sobald der Silberblatt-Salbei im Juni zu schießen beginnt, sollten die Blütentriebe entfernt werden, so bleibt der einheitliche Eindruck als Bodendecker erhalten und die Pflanzen werden älter. Alternativ kann man ihn auch blühen lassen und das Saatgut ernten.
Salbei kann ab März drinnen im Anzuchtkasten ausgesät werden. Die Samen werden in doppelter Stärke mit Erde bedeckt. Ausgepflanzt wird, wenn keine Frostgefahr mehr besteht. Wählen Sie den sonnigsten Platz im Kräuterbeet. Der Boden sollte durchlässig, humos und kalkhaltig sein. Wenn nötig, muss Salbei mit Vlies oder Reisig vor stärkerem Frost geschützt werden.
Geerntet werden laufend frische Blätter und Triebspitzen, die sehr gut getrocknet, aber auch eingefroren werden können. Im Sommer ist auch die beste Zeit, um Stecklinge zu schneiden.
Mexikanischer Salbei ist nur bedingt winterhart und in ungeschützten Bereichen des Gartens ist ein Winterschutz ratsam. Wegen der mangelnden Winterhärte wird Salvia patens oft wie eine einjährige Pflanze behandelt,. Er lässt sich aber auch gut in Form der ausgegrabenen Wurzelknollen in einem kühlen (optimal bei ca. 5°C), frostfreien Raum trocken überwintern. Dazu können die Knollen, die den der Dahlien ähneln, beispielsweise in Torf oder Spänen gelagert werden.
Alle Gewürzsalbei müssen im Hochsommer um mindestens 1/3 der gesamten Pflanze zurückgeschnitten werden, um einem zu starken Verholzen entgegen zu wirken.







