Rispen-Segge

Die Rispen-Segge Carex paniculata ist überwiegend im westlichen Mitteleuropa in sumpfigen, dauerhaft nassen Gegenden zu finden. Am liebsten sind der Segge nährstoff- und kalkarme Standorte mit viel Sonne bzw. Licht, geringen Temperaturschwankungen und milden Wintern. Die Rispen-Segge kommt mit kurzzeitigem Sauerstoffmangel im Boden zurecht und toleriert geringe Mengen an Kalk, erträgt aber absolut kein Salz. Als Sumpf-Pflanze braucht sie viel und dauerhaft Wasser. Carex paniculata ist für Neuanlagen (bspw. Teiche) geeignet, benötigt allerdings zu Anfang besonders viel Aufmerksamkeit (etwa regelmäßiges Ausputzen (entfernen von abgestorbenen Blättern) und Kontrolle, ob es ihr an etwas fehlt). Die Rispen-Segge benötigt etwa drei bis vier Jahre, bis sie sich etabliert hat. In dieser Zeit sollte kein zusätzlicher Stress durch Konkurrenzdruck von großen Begleitstauden entstehen, da sie zu Anfang nicht besonders konkurrenzstark ist. Hat sich die Rispen-Segge aber einmal etabliert, hält sie auch der Konkurrenz von Schilf stand. Carex paniculata wird als eingeschränkt wintergrün beschrieben, da sie im Winter sowohl grünes, wie braunes Laub trägt. Die abgestorbenen Blütenstände sind auch im Winter ansehnlich. Je älter und größer die Pflanze wird, desto schöner und widerstandsfähiger wird sie. Außerdem benötigt sie als adulte Pflanze (im Vergleich zur juvenilen Form) deutlich weniger Pflege. Die Rispen-Segge ist bereits auf der Vorwarnliste der Roten Liste gewesen, gilt mittlerweile aber wieder als ungefährdet. Sie zählt zu den wichtigen Raupenfutterpflanzen und ist damit ökologisch wertvoll. Achtung: die Blätter sind scharf gezähnt.