Borstige Schwertlilie

Borstige Schwertlilie

Iris Setosa

Kurzsteckbrief

Borstige Schwertlilie
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Licht

Sonne, Halbschatten

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Wasserbedarf

mittel, Uferzone, Sumpfzone

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 40-60, Höhe: 20-90

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Blütezeit

Juni bis Juli

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Winterhärte

Z3 (-40,1° bis -34,5°)

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Giftigkeit

Kapsel

Borstenartige Domblätter und blaue Hängeblätter kennzeichnen die meist kleinwüchsige Iris setosa. Sie ist die einzige Irisart, die sowohl in Asien als auch in Nordamerika beheimatet ist. Die rhizombildende, bartlose Iris hat eine große Toleranz gegenüber unterschiedlichsten Lebensräumen und kommt in der Natur in Mooren, Wiesen, an Flüssen und Seeufern, in lichten Wäldern und sogar in Dünen am Strand und meerumtosten Klippen vor. Und obwohl sie normalerweise als Feuchtgebietspflanze betrachtet wird, gedeiht sie auch in trockenen Böden gut. Entsprechend vielfältig lässt sie sich auch im Garten verwenden, ob als Teichbepflanzung, im Moorbeet oder schattigeren Steingärten und natürlich an der Küste. Nur kalkhaltige Böden und extrem, warme, sonnige und trockene Standorte mag sie nicht. Kein Wunder, dass sie mit dem "Award of Garden Merit" der Royal Horticultural Society ausgezeichnet wurde. Als einheimische Pflanze Alaskas ist sie extrem kältebeständig, Temperaturen von -30°C können ihr nicht anhaben, sie kann sogar in USDA-Zone 2 und Zone 9 unter perfekten Bedingungen kultiviert werden. In wärmeren Klimazonen wächst sie nicht mehr so gut, da sie im Winter eine kalte Ruhephase benötigt. Auch ihr Saatgut braucht eine Kälteperiode (Gefrier- / Tauperiode) zur Keimung. Daher vermehrt man sie am einfachsten über Teilung. In Japan wird Iris setosa wegen ihrer essbaren, stärkehaltigen Rhizome angebaut. In der Natur steht sie allerdings auf der Roten Liste der gefährdeten japanischen Pflanzen. Kräuterkundige haben das Rhizom von Iris setosa seit Jahrhunderten als Zutat in verschiedenen Medikamenten verwendet (ähnlich der Verwendung von Veilchen-Wurzeln,Iris florentina). Doch Achtung! Alle Teile von {k]Iris setosa sind giftig. Das Rhizom enthält Iridin, diese Substanz kann auf die Leber und die Verdauungsorgane wirken und kann allergische Reaktionen wie schwere Hautausschläge verursachen. Entsprechend wurde es als Zutat für Pfeilgift verwendet und die Aleut machten ein Getränk aus den Wurzeln, das als Abführmittel verwendet wurde. Obwohl die Pflanze giftig ist, können die Rhizome durch Kochen für den menschlichen Verzehr sicher gemacht werden. Einige Inuit-Stämme in Alaska rösteten und mahlten auch die Samen der Iris, um sie als Kaffeeersatz zu verwenden. Die Blütenblätter können verwendet werden, um einen violett-blauen Farbstoff zu erzeugen, wenn der Saft mit einem Chrombeizmittel gemischt wird.
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Synonym

Borsten-Spitz-Iris, Alaska-Iris, Brückenkopf-Iris

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Pflanzengruppe

Stauden, Sumpf- und Wasserpflanzen

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Familie

Iridaceae

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Herkunft

Russland über Japan und Alaska bis nach West-Kanada

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Verwendung

Beet, Rabatten, Steingarten, Uferpflanze, Wildpflanzen-Beet, Gehölzrand, Wildblumenwiese/ Kräuterrasen, Moorbeet

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Besonderheiten

bedingt giftig, geeignet für Mauerkronen und -fugen, wildbissfest, Attraktiv für Insekten, für Gartenanfänger geeignet, trockenheitsverträglich, zum Verwildern geeignet, Heilpflanze, ökologisch wertvoll, bienenfreundlich, Nutzpflanze, für feuchte bis nasse Bereiche, Heimisch, Wildart gefährdet am Naturstandort

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 40-60, Höhe: 20-90

Ausschlusskriterien icon

Ausschlusskriterien

bedingt giftig, anfällig für Schneckenfraß

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Herbstfärbung

Keine Informationen

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Dekoaspekte

Schnittblume, Fruchtschmuck, auffällige Blüte

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Laubrhythmus

wintergrün

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Laub

Keine Informationen

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Winterhärte

Z3 (-40,1° bis -34,5°)

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Nutzpflanzen

Öllieferant, Heilpflanze, Färbepflanze, Blüten, Samen, Genussmittelpflanzen, Knollengemüse, Kosmetik, Rhizom

Licht icon

Licht

Sonne, Halbschatten

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Boden

normal feucht/frisch, feucht bis nass, sandig, lehmig, humusreich, durchlässig, nährstoffarm, anspruchslos

Schnitt icon

Schnitt

schnittverträglich

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Düngung

nicht Düngen

Wasserbedarf icon

Wasserbedarf

mittel, Uferzone, Sumpfzone

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Vermehrung

Aussaat, Teilung im Herbst, Teilung im Vor-Frühling, Ableger

Blüten icon

Blüten

blühend, zwittrig (Juni bis Juli)

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Blütenfarben

blau, blauviolett, creme, gelb, rosa, violett, weiß, weiß-rosa, blau-weiß, gelb-weiß

Blütenform icon

Blütenform

lippenförmige Teilblüte, zygomorph, dreizählig mit Domblättern

Blütengröße icon

Blütengröße

mittel (5-10 cm)

Blütenstand icon

Blütenstand

Traube

Blattfarbe icon

Blattfarbe

grün, violett

Blattform icon

Blattform

lanzettlich, linealisch, schwertförmig, länglich

Blattrand icon

Blattrand

ganzrandig

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Blattstellung

grundständig

Früchte icon

Früchte

Kapsel

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Fruchtfarbe

braun

To-Do’s

Iris-Arten breiten sich über Rhizome flach im Boden aus. Wenn sie nach einigen Jahren blühfaul werden, sollten die Wurzelstöcke geteilt und an anderer Stelle wieder einpflanzt werden. So geht`s: Pflanze mit Spaten/Grabegabel vorsichtig (!) aus der Erde heben, dann das Rhizom grob in handliche Exemplare teilen. Nun mit einem scharfen Messer an dünnen Stellen des Rhizoms einzelne Teilstücke abtrennen. Jedes Teilstück sollte einen gut entwickelten Blattschopf und gesunde Wurzeln haben. Kranke und vertrocknete Pflanzenteile entfernen. Die Wurzeln mit einer Gartenschere bis auf rund ein Drittel ihrer ursprünglichen Länge zurückschneiden. Dann an einen sonnigen Standort (oder in Töpfe) in durchlässige Erde setzen (etwa so flach, dass die Oberseite des Rhizoms gerade noch sichtbar bleibt). Angießen.

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 40-60, Höhe: 20-90

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Blütezeit

Juni bis Juli

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Z3 (-40,1° bis -34,5°)

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Giftigkeit

bedingt giftig