Yaupon-Stechpalme

Die Yaupon-Stechpalme ist in Nordamerika beheimatet und dessen Laub enthält, wie auch das des Matebaumes (Ilex paraguariensis), Coffein und Theobromin. Bei der Yaupon-Stechpalme (Ilex vomitoria) handelt es sich um ein immergrünes Laubgehölz, welches grundsätzlich eher langsam wächst, dafür allerdings gut in die Höhe wachsen kann, wenn man es lässt. Am besten gedeiht es in Regionen mit milden Wintern und langen, heißen und feuchten Sommern. Böden sind idealerweise feucht bis nass, (leicht) sauer und humos. Doch im Gegensatz zu den meisten anderen Ilex-Arten ist vomitoria erstaunlich hitze- und trockenheitsverträglich. Nicht nur das Laub ist hübsch anzusehen, sondern auch die leuchtend rote Früchte (selten auch gelb). Da es eine zweihäusige Pflanze ist, benötigt man zur Fruchtproduktion allerdings eine weibliche und eine männliche Pflanze. Zusammen hat man schließlich zwei Gehölze, die besonders Bienen und Vögeln viel Nahrung bieten können und mit ihrem Fruchtschmuck eine echte Zierde im Garten sein können. Auch verschiedenen Säugetieren wie Graufüchsen, Stinktieren oder dem Amerikanischen Schwarzbären sagen die Früchte zu. Möchte man ein Verwildern des Gehölzes vermeiden, so sollte man regelmäßig auf Ausläufer kontrollieren, da die Pflanze sonst die Oberhand übernimmt. Zur Vermehrung der Pflanze setzt man also entweder auf Ausläufer oder auf Stecklinge. Wenn man per Aussaat versucht, die Yaupon-Stechpalme zu vermehren, so muss man einiges an Geduld aufbringen, denn bis zur Keimung (inklusive Kälte- und Hitzereize) vergehen mindestens 18 Monate(!). Interessanterweise bedeutet der Artname soviel wie "Erbrechen" was vermutlich auf einer Missinterpretation basiert, da die Pflanze früher bei indigenen Ritualen verwendet wurde. Tatsächlich ist die Yaupon-Stechpalme essbar und wird unter anderem für Tees verwendet - ohne ein Erbrechen auszulösen.