Yunnan Banane

Yunnan Banane

Musa Itinerans

Kurzsteckbrief

Yunnan Banane
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Licht

Sonne, Halbschatten

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Wasserbedarf

hoch

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 20-500, Höhe: 500-700

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Blütezeit

August bis April

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Winterhärte

Z6 (-23,4° bis -17,8°), Z10 (-1,2° bis +4,4°)

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Giftigkeit

essbar, Beere

Diese seltene Wildbanane ist nicht nur durch ihre relative Winterhärte für den Garten in wärmeren Gebieten Deutschlands interessant, sondern gehört auch zu den so genannten Crop Wild Relatives (CWRs). Crop Wild Relatives sind Vorläufer und mehr oder weniger entfernt verwandte Arten von Kulturpflanzen. Sie sind Genpools für viele wünschenswerte Eigenschaften wie Erträge, Ernährungsqualität, Resistenz gegen Schädlinge und Krankheiten und abiotische Toleranzen gegenüber Trockenheit, Salz, Kälte usw. Aufgrund des erheblichen Verlusts genetischer Variation, während der Domestikation, sind bei unseren Kulturpflanzen nämlich Probleme wie z.B. Krankheitsanfälligkeit üblich. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, haben Pflanzenzüchter in den letzten 30 Jahren verstärkt auf CWRs zurückgegriffen und erhebliche Fortschritte erzielt. Aufgrund des Klimawandels und der vom Menschen verursachten Schäden sind jedoch viele der CWRs bedroht und schlecht erhalten, so dass es unerlässlich ist, sofortige Maßnahmen zu ergreifen, um sie zu sammeln, zu erhalten und zu bewerten. Die Banane ist eine der beliebtesten Früchte weltweit und auch ein wichtiges Grundnahrungsmittel für Menschen in einigen afrikanischen und lateinamerikanischen Ländern. Die Kulturbananen sind diploide oder triploide Hybriden zwischen Musa acuminata und M. balbisiana. Die samenlosen Musa × paradisiaca wurden ursprünglich vor etwa 7000 Jahren in Südostasien domestiziert und danach durch vegetative Vermehrung weltweit verbreitet. Heute trägt 'Cavendish', die aus einem einzigen Klon stammt, zu fast der Hälfte der weltweiten Bananenproduktion bei. Ein neu auftretender Stamm der Fusarienwelke, Tropical Race 4′ (Fusarium oxysporum f. sp. cubense race 4, Foc-TR4), hat dieser Sorte jedoch verheerende Schäden zugefügt. Damit ist eine der für uns wertvollsten Pflanzenarten weltweit in Gefahr. Die Yunnan Banane nun ist eine der krankheitsresistentesten Wildbananenarten überhaupt und bietet unschätzbare genetische Ressourcen für die Verbesserung unserer Kulturbananen. Sie stammt aus Südostasien, wo man sie in feuchten Tälern und an Berghängen bis in 2200m Höhe findet. In China wächst sie meist in sekundären tropischen Regenwäldern. Sie wächst sehr schnell und kann bis zu 2 Meter entfernte Kindel bilden. Sie reist also durch den Garten, worauf sich auch das Artepitheton itinerans von lat. "itineris" (= Weg; Reise) bezieht. Die Scheinstämme sind 20-30 cm dick, sie sind anfangs hellgrün, später purpurfarben mit rotbraunen Flecken. Die Blattspreite kann bis zu 3 Meter lang und 90 cm breit werden. Bemerkenswert ist auch ihre schnelle Fruchtreifung. Die Früchte stehen in 5 bis 10 Händen zu je 15 - 18 Beeren. Doch Achtung! Die Beeren enthalten anders als die Kulturbananen große, steinharte Samen. Musa itinerans bevorzugt einen sonnigen, warmen Standort und ist eine schöne Wintergartenpflanze. Wird sie im Freien gepflanzt, sollte ein windgeschützter Platz gewählt werden, da die Blätter bei starkem Wind leicht einreißen. Außpflanzversuche sollten auch nur mit größeren Exemplaren vorgenommen werden und sobald die Temperaturen sinken mit einem Winterschutz versehen werden. Dann sollte dem tropischen Flair im Garten nichts mehr im Wege stehen. 
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Synonym

Banane der Reisenden, Blaue Banane, Blaue Burmesische Bananenstaude, Essbare Blaue Banane

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Pflanzengruppe

Stauden, Kübelpflanzen, Zimmerpflanzen

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Familie

Musaceae

Herkunft icon

Herkunft

Assam bis Taiwan

Verwendung icon

Verwendung

Beet, Solitär, Kübelpflanze, Balkon und Terrasse, Gewächshaus, Zimmerpflanze, Nutzgarten

Besonderheiten icon

Besonderheiten

Nutzpflanze, Rarität / exotische Wirkung, als Zimmerpflanze geeignet

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 20-500, Höhe: 500-700

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Ausschlusskriterien

benötigt Rhizomsperre

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Herbstfärbung

Keine Informationen

Dekoaspekte icon

Dekoaspekte

Blattschmuck, auffällige Blüte

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Laubrhythmus

laubabwerfend, wintergrün

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Laub

Keine Informationen

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Winterhärte

Z6 (-23,4° bis -17,8°), Z10 (-1,2° bis +4,4°)

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Nutzpflanzen

Blüten, Früchte, Obstlieferant

Licht icon

Licht

Sonne, Halbschatten

Boden icon

Boden

normal feucht/frisch, lehmig, humusreich, durchlässig, nährstoffreich

Schnitt icon

Schnitt

Schnitt empfohlen

Düngung icon

Düngung

mehrfach Düngen in der Wachstumsphase

Wasserbedarf icon

Wasserbedarf

hoch

Vermehrung icon

Vermehrung

Aussaat, Teilung im Vor-Frühling, Ableger

Blüten icon

Blüten

blühend, einhäusig, essbar (August bis April)

Blütenfarben icon

Blütenfarben

gelb, weiß, gelbgrün, purpur, dunkelrot

Blütenform icon

Blütenform

lippenblütig, zygomorph, reduziert

Blütengröße icon

Blütengröße

klein (< 5 cm)

Blütenstand icon

Blütenstand

Büschel

Blattfarbe icon

Blattfarbe

hellgrün, braunrot, rotgrün, glänzend grün

Blattform icon

Blattform

elliptisch

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Blattrand

ganzrandig

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Blattstellung

grundständig, quirlständig

Früchte icon

Früchte

essbar, Beere

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Fruchtfarbe

violett, weiß

To-Do’s

Die Bananenstaude ist sehr durstig und muss als Kübelpflanze im Sommer daher mehrmals täglich reichlich gegossen werden. Dabei ist darauf zu achten, dass überschüssiges Wasser gut abläuft und keine Staunässe entsteht. Steht sie im Freien, sollte die Feuchtigkeit der Erde geprüft und bei Bedarf gewässert werden.

Aufgrund des schnellen Wachstums ihrer großen Blätter verbraucht die Banane viele Nährstoffe. Im Sommer sollte sie deshalb mindestens 14-tägig mit stickstoffreichem Flüssigdünger versorgt werden, um das Wachstum zu fördern. Ab Herbst wird nicht mehr gedüngt. Alternativ kann sie auch im Frühjahr mit einer ordentlichen Portion Kompost gedüngt werden. Auch organischer Mulch ist eine hervorragende Möglichkeit, den Boden feucht zuhalten und nach und nach mit Nährstoffen zu versorgen.

Obwohl die Yunnan Banane im Handel als "winterharte" Bananenstaude angeboten wird und bis -20 Grad frosttolerant sein soll, braucht sie einen guten Winterschutz. Dazu schneiden man im Herbst den Stamm auf einen Meter runter und schlägt rund um die Staude drei bis vier Holzpflöcke in den Boden. Diese werden dann mit engmaschigem Draht umspannt und das Innere mit Laub, Holzwolle oder Stroh gefüllt. Dabei ist darauf zu achten, dass das Material nicht zu eng gestopft wird, da es die Luftpolster sind, die die Pflanze vor Kälte schützen. Letztlich den Schutz mit Folie oder Brettern abdecken, um ihn vor Nässe durch Regen zu schützen und Fäule vorzubeugen. Dick eingepackt ist das Rhizom vor Frost geschützt und die Staude treibt im Frühjahr aus der Mitte neu aus.

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Licht

Sonne, Halbschatten

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Wasserbedarf

hoch

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 20-500, Höhe: 500-700

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Blütezeit

August bis April

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Winterhärte

Z6 (-23,4° bis -17,8°), Z10 (-1,2° bis +4,4°)

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Giftigkeit

Nicht giftig