Vierkantiger Kaktus

Der Vierkantige Kaktus ist in Mittel-Amerika heimisch und gehört zu den schnell wachsenden Säulenkakteen. In einem Jahr wächst er durchaus ein bis zwei Meter in die Höhe, wobei er sowohl frei stehen, als auch sich anlehnend "klettern" kann. Über die Triebe verteilt finden sich sämtliche Dornen, die meist zu sechst oder acht stehen und 2,5 bis vier cm lang sind. Während die Blüten in Texas vom Hochsommer bis in den Herbst blühen, liegt die typische Blütezeit für Mitteleuropa meist zwischen Juli und August. Anschließend bilden sich kugelige bis ovale Früchte aus, die leuchtend rot gefärbt sind. Die Früchte sind essbar und sollen ein süßes, dezentes Aroma besitzen. Die Samen im Inneren sind glänzend bräunlich bis schwarz. Über den Winter bzw. die kalten Monate sollte ein geeignetes Winterquartier gefunden werden, das sowohl hell, als auch frostfrei und geschützt ist. Leichte Fröste können zwar überstanden werden, allerdings sind Zimmertemperaturen optimal. Über die Wintermonate kann das Bewässern und Düngen weniger ausfallen, über die Wachstumsperiode sollte regelmäßig gegossen und bei Bedarf geringfügig gedüngt werden (Kakteen entsprechend). Der Boden sollte gut durchlässig und eher sandig sein (Staunässe und Dauerfeuchte vermeiden). Der Standort ist optimalerweise hell ohne direkte Sonneneinstrahlung. In der Kultur ist die Art meist seltener zu finden, da die Pflanze aufgrund ihrer Größe und ihres rapiden Wachstum für viele unattraktiv ist. In der Heimat soll es allerdings möglich sein mit Kakteen eine Hecke zu pflanzen, die zugleich einen abwehrenden Charakter inne hat. Übersetzt man den Artnamen tetragonus aus dem Griechischen ins Deutsche, so steht "tetra" für "vier" und "gonis" für "Kante". So erklärt sich auch der deutsche Name.