Buchsbaum

Buxus Sempervirens

Kurzsteckbrief

Buchsbaum
Licht icon

Licht

Sonne, Halbschatten, Schatten

Wasserbedarf icon

Wasserbedarf

niedrig

Wuchshöhe (cm) icon

Wuchshöhe (cm)

Breite: 200-350, Höhe: 200-400

Blütezeit icon

Blütezeit

März bis Mai

Winterhärte icon

Winterhärte

Z6 (-23,4° bis -17,8°)

Giftigkeit icon

Giftigkeit

giftig, unscheinbar/keine

Er lässt sich reichlich Zeit, der Buxus sempervirens, und es braucht schon viele Jahre, bis er sich zu einem stattlichen Strauch entwickelt hat. Doch Geduld lohnt sich, denn der immergrüne Europäische Buchsbaum gehört zu den vielseitigsten und beliebtesten Gartenpflanzen überhaupt. Geschätzt wird er vor allem wegen seiner eiförmigen, ledrigen, kleinen Blätter und seiner Wandlungsfähigkeit, denn er lässt sich problemlos in jede kunstvolle Form oder gewünschte Größe schneiden. Seine gelblichen, manchmal grünlichen, duftenden, kleinen Blütenbüschel sind zwar wenig auffällig, ziehen dafür aber reichlich Insekten an. Aufgrund seiner Gestaltungsfähigkeit ist er sowohl in formalen als auch in natürlichen Pflanzungen vielseitig verwendbar: als Hecke oder Beeteinfassung, als immergrüne Hintergrundbepflanzung für Rosen und Stauden oder als figürliches Kunstgebilde in wirkungsvoller Einzelstellung. Nennenswert ist auch seine enorme Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Standorte, solange der Boden humos, neutral bis alkalisch und durchlässig ist. Achtung: Alle Pflanzenteile, vor allem Rinde und Blätter, sind stark giftig. In den letzten Jahren tritt vermehrt ein Schädlingsbefall durch den Buchsbaumzünsler auf. Der Buchsbaumzünsler ist ein unauffälliger Kleinschmetterling, der vor einigen Jahren aus Ostasien eingeschleppt wurde und seine Eier bevorzugt auf Buchsbäumen ablegt. Aus ihnen entwickeln sich kleine Raupen, die in dichten Gespinsten im Innern der Pflanzen überwintern und ab März beginnen, Fraßschäden zu verursachen, die bis zum Kahlfraß führen können. Weil die Raupen sich von Innen nach Außen vorarbeiten, ist der Befall auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Experten empfehlen, die Raupen abzusammeln und die Gespinste und die befallenen Bereiche zu entfernen. Keinesfalls auf den Kompost geben, sondern über den Hausmüll entsorgen. Als weitere Bekämpfungsmöglichkeiten wird unter anderem der Einsatz von Bacillus thuringiensis, einem parasitären Bakterium, sowie von Neem-Präparaten empfohlen. Dunkelbraune Flecken auf den Blättern und kleine weiße Sporenlager auf der Blattunterseite sind typische Befallserscheinungen für den Pilz, der Buchsbäume zum Absterben bringt. Nach bisherigem Stand entwickelt sich der für das gefürchtete Buchsbaumsterben/Triebsterben verantwortliche Pilz Cylindrocladium buxicola am besten unter warm-feuchten Bedingungen: Für die Infektion der Blätter benötigt er etwa 5 bis 7 Stunden Blattnässe. Ab 5 Grad beginnt der Pilz zu wachsen, ab 33 Grad stirbt er ab. Am besten entwickelt er sich bei Temperaturen um 25 Grad. An feuchtwarmen Sommertagen sollten Buchsbäume darum möglichst nicht geschnitten werden - die Verletzungen sind dann ideale Eintrittspforten für die Krankheitserreger. Vorsichtsmaßnahmen sind unter anderem auch das Entfernen befallener Triebe und Blätter sowohl von der Pflanze als auch vom Boden und die Entsorgung (nicht auf den Kompost geben!). Desinfektion der Schneidewerkzeuge nicht vergessen. Wichtig ist außerdem das Vermeiden von Blattnässe durch die Bewässerung. Das rasche Abtrocknen der Pflanzen kann durch entsprechenden Schnitt gefördert werden. Wenn der Pilz zugeschlagen hat und die Pflanzen nicht mehr zu retten sind, können eventuell weniger anfällige Sorten gepflanzt werden oder immergrüne Gehölze, die dem Buchsbaum ähneln, wie die Japanische Hülse Ilex crenata.
Diese Pflanze kaufen bei
Partnerlogo von Pflanzmich.de

Synonym icon

Synonym

Buxus sempervirens var. arborescens, Hoher Buchsbaum, Buxus sempervirens 'Globosum', Buxus sempervirens 'Kugel', Buchs, Gewöhnlicher Buchsbaum

Pflanzengruppe icon

Pflanzengruppe

Laubgehölze, Heckenpflanzen, Immergrüne

Familie icon

Familie

Buxaceae

Herkunft icon

Herkunft

Südeuropa, Mittelmeerraum, Nordafrika, Türkei, Iran

Verwendung icon

Verwendung

Heckenpflanze, Solitär, Kübelpflanze, Steingarten, Ziergehölz, Balkon und Terrasse

Besonderheiten icon

Besonderheiten

Attraktiv für Insekten, trockenheitsverträglich, Formschnitt / Formgehölz, stark giftig

Wuchshöhe (cm) icon

Wuchshöhe (cm)

Breite: 200-350, Höhe: 200-400

Ausschlusskriterien icon

Ausschlusskriterien

stark giftig

Herbstfärbung icon

Herbstfärbung

Keine Informationen

Dekoaspekte icon

Dekoaspekte

Blattschmuck

Laubrhythmus icon

Laubrhythmus

immergrün

Laub icon

Laub

Keine Informationen

Winterhärte icon

Winterhärte

Z6 (-23,4° bis -17,8°)

Nutzpflanzen icon

Nutzpflanzen

Keine Informationen

Licht icon

Licht

Sonne, Halbschatten, Schatten

Boden icon

Boden

alkalisch, humusreich, durchlässig

Schnitt icon

Schnitt

schnittverträglich

Düngung icon

Düngung

beim Austrieb

Wasserbedarf icon

Wasserbedarf

niedrig

Vermehrung icon

Vermehrung

Stecklinge/Steckhölzer

Blüten icon

Blüten

blühend, zwittrig (März bis Mai)

Blütenfarben icon

Blütenfarben

gelbgrün

Blütenform icon

Blütenform

einfach

Blütengröße icon

Blütengröße

klein (< 5 cm)

Blütenstand icon

Blütenstand

Büschel

Blattfarbe icon

Blattfarbe

dunkelgrün

Blattform icon

Blattform

eiförmig

Blattrand icon

Blattrand

ganzrandig

Blattstellung icon

Blattstellung

Keine Informationen

Früchte icon

Früchte

giftig, unscheinbar/keine

Fruchtfarbe icon

Fruchtfarbe

braun

To-Do’s

Buchsbaumhecken sollten 2 x im Jahr geschnitten werden: Der erste Schnitt erfolgt in der Zeit von Mitte März bis Ende April. Schnittwerkzeug sollte immer scharf und sauber sein, damit keine Krankheitskeime übertragen werden. Gerade Buchsbaum ist empfindlich gegenüber verschiedenen Pilzerregern.

Ein Nachschnitt von Buchsbaum erfolgt ab September. Von Mitte Mai bis Ende Juli sollte Buchsbaum nicht geschnitten werden. Schnittwerkzeug sollte immer scharf und sauber sein, damit keine Krankheitskeime übertragen werden. Gerade Buchsbaum ist empfindlich gegenüber verschiedenen Pilzerregern.

Buchsbaum wird meist durch Stecklinge vermehrt, weil die Anzucht aus Samen sehr langwierig ist. Hierzu werden ab September Zweige von mindestens 10 cm Länge geschnitten und die unteren beiden Drittel entlaubt. Anschließend ca. zur Hälfte in ein Erde-Sand-Gemisch stecken und feucht halten. In milden Gegenden lassen sich so Buchsbaumhecken direkt im Freiland ziehen. In rauheren Gegenden zieht man die Stecklinge in einem Anzuchtkasten auf der Fensterbank bzw. in frostfreien, hellen Räumen.

Hol dir jetzt die Gardify App!

Dekorative Biene
Apple App Store LogoGoogle Play Store Logo

Hol dir jetzt die Gardify App!

Und erhalte einen automatisch erstellen Pflegekalender mit Erinnerungen und Anleitungen zu all deinen Pflanzen.

Favorisieren-Icon

Kurzsteckbrief

Buchsbaum
Licht icon

Licht

Sonne, Halbschatten, Schatten

Wasserbedarf icon

Wasserbedarf

niedrig

Wuchshöhe (cm) icon

Wuchshöhe (cm)

Breite: 200-350, Höhe: 200-400

Blütezeit icon

Blütezeit

März bis Mai

Winterhärte icon

Winterhärte

Z6 (-23,4° bis -17,8°)

Giftigkeit icon

Giftigkeit

stark giftig

Gardify - Buchsbaum