Erdbeerkaktus

Der Erdbeerkaktus (Gymnocalycium mihanovichii) ist in Südamerika, genauer gesagt Argentinien und Paraguay, beheimatet. Der Wuchs ist langsam und erst rein kugelig, später eventuell dicksäulig. In der Regel bilden sich unmittelbar in der Nähe von Gymnocalycium mihanovichii noch weitere Kindel bzw. Ableger oder Tochterpflanzen aus, womit die Frage nach natürlichen Vermehrung beantwortet ist. Achtung: alle Triebe sind bedornt. Die Dornen sind allerdings meist an der Pflanze anliegend. Zwischen Frühling und Sommer findet die relativ kleine Blüte statt. Die Blüten variieren von gelblichgrün bis hellgrün und sogar Purpur an den Blütenrändern. Optimale Standorte für Gymnocalycium mihanovichii sind warm und halbschattig (möglichst keine direkte Sonne), wobei stark bedornte Exemplare mehr Sonne vertragen. Ab Frühsommer sollte man das Gießen wieder aufnehmen und das Substrat gut drainiert halten, aber Staunässe vermeiden und vor dem nächsten Gießen abtrocknen lassen. Besonders an warmen bzw. heißen Tagen sollte ans Gießen gedacht werden. Hin und wieder Dünger geben. Ab dem Herbst kann dann Stückchen für Stückchen weniger Wasser gegeben werden und ab Winter quasi gar nicht mehr gießen und trocken halten. Sollte der Erdbeerkaktus über den Sommer draußen stehen, so sollte er ab dem Herbst ins Winterquartier umziehen und bei Temperaturen zwischen 10 °C und 15 °C, oder bei Zimmertemperatur, überwintert werden (Nässe und Temperaturen unter 5 °C möglichst vermeiden, allerdings können bei trockenem Substrat auch Temperaturen bis -5 °C überstanden werden). Sobald es wieder wärmer wird darf etwas gegossen werden. Das Substrat sollte durchlässig, mineralisch und nährstoffreich sein. Diese Art wird gerne zum Veredeln genutzt und ist mittlerweile in einem breiten Farbspektrum (Sorten) vorhanden. Exemplaren aus der 'Hibotan' Züchtung sagt man nach, dass sie nicht gut auf der eigenen Wurzel stehen können und dementsprechend notwendig sie zu Veredeln, um sie am Leben zu erhalten. Meist hält eine Veredelung nur ca. fünf Jahre, danach sind Unterlage und Veredelung oft zu unterschiedlich schnell gewachsen und stoßen sich dann ab.