Friedhofsiris

Iris Florentina

Kurzsteckbrief

Friedhofsiris
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Licht

Sonne, Halbschatten

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Wasserbedarf

niedrig

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 30-40, Höhe: 30-100

Blütezeit icon

Blütezeit

Mai bis Juni

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Winterhärte

Z5 (-28,8° bis -23,4°)

Giftigkeit icon

Giftigkeit

Kapsel

Die ursprünglich von der Arabischen Halbinsel stammende Friedhofsiris wurde erstmals von Carl von Linné (1759) wissenschaftlich beschrieben, im Gartenbau wird sie allerdings als weiße Variante von Iris × germanica unter verschiedenen Namen geführt. Iris florentina wird fast weltweit als Zierpflanze und nicht zuletzt als Heil- und Duftpflanze angebaut. Ihr dickes Rhizom, duftet wunderbar intensiv nach Veilchen und ist im Handel als "Veilchenwurzel" bekannt und wird für zahnende Babys verwendet. Das aus ihr gewonnene ätherische Öl, ist außerdem ein wichtiger Rohstoff für die Kosmetikindustrie, es wird in Parfums, Seifen, Waschpulver und Zahnpasta eingesetzt. Doch auch als Süßigkeit und für die Aromatisierung von Chianti-Wein und Bombay Sapphire Gin wird "Veilchenwurzel" genutzt. Während des Mittelalters und der Renaissance war außerdem "Irisgrün" (oder "Verdelis" und "Vert d'iris") eine teure und begehrte Farbfarbe, die von Buchmalern und Künstlern verwendet wurde. Sie wird aus dem Saft der frischen Blüten von Iris florentina hergestellt. Der bläuliche oder violette Blütensaft wird in kochendem Wasser eingeweicht und mit Alaun gemischt, wobei eine klare grüne Farbe entsteht. Die "la flambe blanche", die weiße Fackel des Gartens, wurde bereits um 1500 von Italien aus in Nordeuropa eingeführt und 1994 mit dem "Award of Garden Merit" der Royal Horticultural Society ausgezeichnet. Sie ist in den Jahrhunderten in vielen Teilen der Welt verwildert und wächst entlang von Straßenrändern, Feldrändern, Olivenhainen, verlassenen Weinbergen und in der Umgebung anderer Kulturstätten. Auf der Arabischen Halbinsel kommt sie an sonnigen, sandigen und felsigen Berghängen und in Steppengebieten vor. Trotzdem ist sie erstaunlich winterhart und kommt im Versuchsanbau auch mit den eisigen Wintern in Barnaul, Nowosibirsk, St. Petersburg und Ufa zurecht. Dort benötigt sie allerdings einen Nässeschutz. Traditionell wird Iris florentina besonders in Italien häufig auf Gräber gepflanzt, da die weiße Blütenfarbe für Reinheit und das Ewige Leben steht. Früher glaubte man zudem, dass stark duftende Pflanzen böse Geister vertreiben würden und übertünchte damit den süßlich, schweren Leichengeruch. Mit ihrer Anspruchslosig-, Hitzeverträglich- und Trockenverträglichkeit, lohnt es sich auch heute noch die schöne, halbimmergrüne Iris für die Grabbepflanzung zu verwenden. Zumal sie sich auch einfach umpflanzen lässt. Doch auch in der Schnittblumenrabatte in Steingärten und am Gehölzrand macht die Friedhofsiris eine gute Figur. Mit ihren faszinierenden, graphischen Blüten gilt die Florentinischen Schwertlilie u.a. als eine der Irisarten, welche zur Fleur-de-Lys (oder Fleur-de-Luce) der Heraldik inspirierte, die jahrhundertelang das Symbol der Stadt Florenz war und auf dem Wappen der Stadt steht.
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Synonym

Iris albicans, Iris × germanica subsp. albicans, Iris germanica var. florentina, Iris germanica 'Florentina', Florentiner Schwertlilie, Hohe Bart-Iris, Veilchenwurzel, Orriswurzel

Pflanzengruppe icon

Pflanzengruppe

Stauden

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Familie

Iridaceae

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Herkunft

Arabische Halbinsel

Verwendung icon

Verwendung

Beet, Rabatten, Steingarten, Dachbegrünung, Wildpflanzen-Beet, Gehölzrand, Nutzgarten

Besonderheiten icon

Besonderheiten

bedingt giftig, stadtklimafest, geeignet für Mauerkronen und -fugen, wildbissfest, Attraktiv für Insekten, kinderfreundlich, für Gartenanfänger geeignet, trockenheitsverträglich, Aromapflanze, zum Verwildern geeignet, Heilpflanze, Nutzpflanze

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 30-40, Höhe: 30-100

Ausschlusskriterien icon

Ausschlusskriterien

allergieauslösend / phototoxisch, bedingt giftig, anfällig für Schneckenfraß

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Herbstfärbung

Keine Informationen

Dekoaspekte icon

Dekoaspekte

Duftpflanze, auffällige Blüte

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Laubrhythmus

wintergrün, sommergrün

Laub icon

Laub

Keine Informationen

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Winterhärte

Z5 (-28,8° bis -23,4°)

Nutzpflanzen icon

Nutzpflanzen

Öllieferant, Heilpflanze, Gewürz, Färbepflanze, Blüten, Kosmetik, Rhizom

Licht icon

Licht

Sonne, Halbschatten

Boden icon

Boden

trocken, normal feucht/frisch, sandig, lehmig, durchlässig, anspruchslos

Schnitt icon

Schnitt

schnittverträglich

Düngung icon

Düngung

Keine Informationen

Wasserbedarf icon

Wasserbedarf

niedrig

Vermehrung icon

Vermehrung

Teilung im Herbst, Teilung nach der Blüte

Blüten icon

Blüten

blühend, zwittrig (Mai bis Juni)

Blütenfarben icon

Blütenfarben

weiß, hellblau, gelb-weiß

Blütenform icon

Blütenform

lippenförmige Teilblüte, zygomorph, dreizählig mit Domblättern

Blütengröße icon

Blütengröße

groß (> 10 cm)

Blütenstand icon

Blütenstand

Traube

Blattfarbe icon

Blattfarbe

hellgrün, graugrün, grün

Blattform icon

Blattform

lanzettlich, schwertförmig, länglich

Blattrand icon

Blattrand

ganzrandig

Blattstellung icon

Blattstellung

grundständig

Früchte icon

Früchte

Kapsel

Fruchtfarbe icon

Fruchtfarbe

Keine Informationen

To-Do’s

Iris-Arten breiten sich über Rhizome flach im Boden aus. Wenn sie nach einigen Jahren blühfaul werden, sollten die Wurzelstöcke geteilt und an anderer Stelle wieder einpflanzt werden. So geht`s: Pflanze mit Spaten/Grabegabel vorsichtig (!) aus der Erde heben, dann das Rhizom grob in handliche Exemplare teilen. Nun mit einem scharfen Messer an dünnen Stellen des Rhizoms einzelne Teilstücke abtrennen. Jedes Teilstück sollte einen gut entwickelten Blattschopf und gesunde Wurzeln haben. Kranke und vertrocknete Pflanzenteile entfernen. Die Wurzeln mit einer Gartenschere bis auf rund ein Drittel ihrer ursprünglichen Länge zurückschneiden. Dann an einen sonnigen Standort (oder in Töpfe) in durchlässige Erde setzen (etwa so flach, dass die Oberseite des Rhizoms gerade noch sichtbar bleibt). Angießen.

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Wasserbedarf

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 30-40, Höhe: 30-100

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Blütezeit

Mai bis Juni

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Winterhärte

Z5 (-28,8° bis -23,4°)

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Giftigkeit

bedingt giftig