Vielblütige Ölweide

Die Vielblütige Ölweide ist eine beliebte Pflanze für naturnahe Hecken in Gärten und Parkanlagen. Die aus Asien stammende Ölweide entwickelt sich zu einem breitbuschigen Strauch und hat im Alter häufig malerisch, überhängende, überwiegend dornenlosen Zweige. Ab Mai schmückt sich diese Ölweide, wie der Name schon verrät, mit unzähligen, angenehm duftenden, blassgelben Blüten. Sie stellen eine gute Nahrungsquelle für unsere heimische Insektenwelt dar. Die im Sommer reifenden roten Früchte von Elaeagnus multiflora sind saftig und zeichnen sich durch einen angenehm herb-sauren Geschmack aus. Aus den kirschenartigen Steinfrüchten lassen sich u.a. Marmeladen oder auch Liköre herstellen. Auch das Laub der Essbaren Ölweide ist sehr zierend und schimmert silbern. Dank des dichten Wuchses bietet der langsam wachsende Strauch auch einen guten Sichtschutz. Dabei ist Elaeagnus multiflora anspruchslos und trockenheitsverträglich. In Zeiten des Klimawandels liegt der Vorteil dieser beiden Eigenschaften klar auf der Hand. Wie alle Ölweiden hat auch die Vielblütige Ölweide die Fähigkeit, eine Symbiose mit Knöllchenbakterien einzugehen und so Stickstoff aus der Luft zu binden. Sie toleriert nahezu alle normalen Gartenböden. Von schwach sauer bis alkalisch, reift allerdings auf mageren Böden deutlich besser aus. Zu schattige oder zu nasse Standorte mag die Ölweide jedoch nicht. Egal ob als Solitär im Obstgarten oder in Form einer Blüten oder Wildobsthecke, Elaeagnus multiflora lässt sich vielseitig verwenden. Ja sogar für Intensivbegrünungen von Dächern ab 40-50 cm Wurzelraumdicke ist er sehr gut geeignet. Schnittmaßnahmen sind nicht notwendig. Ölweiden sind auf Fremdbestäubung angewiesen und sollten daher zu zweit gepflanzt werden, damit sie Früchte ansetzen können.