Waldrebe Jackmanii

Clematis Jackmanii-Sorten sind durch indirekte oder direkte Kreuzung von Clematis viticella mit Clematis patens-Sorten entstanden. Die Züchtungen sind überwiegend sommerblühende, großblumige Hybriden mit mittelgroßen Blüten, die ausschließlich am neuen Austrieb erscheinen. Diese Sorten gehören zur Schnittgruppe 3 und werden im März auf etwa 30 bis 50 cm Länge gekürzt. In der Jackmanii-Gruppe gibt es aber auch mehrfach blühende Sorten. Bei ihnen erscheinen die Blüten im späten Frühling und Frühsommer am einjährigen Trieb und im Spätsommer am neuen Austrieb. Diese Sorten gehören zur Schnittgruppe 2: Sie werden im Spätherbst/Winter etwa um die Hälfte der Trieblänge zurückgeschnitten, um eine gute Balance zwischen Frühlings- und Sommerflor zu erzielen. Wer die Hauptblütezeit in den Sommer verlagern will, schneidet mehrfach blühende Clematis im zeitigen Frühjahr etwas stärker zurück. Clematis Jackmanii-Sorten erfreuen mit samtig wirkenden, tellerförmigen Blüten in Weiß, Purpur, Rot, Violett und Blau. Neben Sorten mit ungefüllten Blüten, die Insekten Nahrung bieten, gibt es auch imposante, gefüllte oder halbgefüllte Sorten. Die Pflanzen brauchen eine Rankhilfe, um in die Höhe zu wachsen. Nicht nur Pfeiler, Zäune oder Lauben können hier genutzt werden, auch an natürlichen Hilfen wie Bäume oder Sträucher fühlen sie sich wohl. Sie können auch im Kübel gepflanzt werden. Wie fast alle Clematis, möchten auch die Sorten dieser Gruppe in frischen, humosen Boden gepflanzt werden, den Kopf besonnt und die Füße beschattet. Trockenheit während der Wachstumsphase macht sie zudem empfindlich gegen die Clematis-Welke, die zum Absterben der oberirdischen Teile führt und ihren vitalen Drang zur Ausbreitung dämpft.