Silber-Ölweide

Die aus Nordamerika stammende Silber-Ölweide, besitzt ein außergewöhnlich zierendes Laub und einen teils malerischen Wuchs. Ihre zahlreichen kleinen Blüten verströmen zudem einen herrlichen, intensiven Duft. Die zierlichen, nektarreichen Blüten sind innen sonnig gelb und außen ebenfalls von silbern glänzenden Schuppenhaaren übersät. Dabei naschen nicht nur Bienen und Schmetterlinge an den Blüten, sondern für den Wellenspanner (Hydria undulata) ist die Silber-Ölweide auch eine wichtige Raupenfutterpflanze. Als wäre dies nicht genug, reifen zum Ende des Sommers erbsengroße, silberne Steinfrüchte heran, an denen sich die Vogelwelt erfreut. Allerdings sind Ölweiden auf Fremdbestäubung angewiesen und sollten daher zu zweit gepflanzt werden, damit sie Früchte ansetzen können. Die Früchte sind übrigens auch für den menschlichen Verzehr geeignet und sollten die Vögel nicht schneller gewesen sein, kann man aus ihnen leckere Marmelade herstellen. Will man sie roh, direkt vom Strauch naschen, müssen sie vollreif sein, zuvor ist sie adstringierend. Für die Siksika (Blackfoot) ist Elaeagnus commutata auch eine wichtige Heilpflanze und Faserlieferant für die Herstellung von Seilen und Kleidung. In Gärten ist sie ein beliebtes Formschnittgehölz, sie eignet sich aber ebenso für freiwachsende Hecken, als Solitär oder als Kübelpflanze. Wie alle Ölweiden hat auch die Silber-Ölweide die Fähigkeit, eine Symbiose mit Knöllchenbakterien einzugehen und so Stickstoff aus der Luft zu binden. Sie toleriert nahezu alle normalen Gartenböden. Von schwach sauer bis alkalisch, reift allerdings auf mageren Böden deutlich besser aus. Außerdem trockenheitsverträglich und extrem salztolerant und kann im Küstenbereich zur Hangbefestigung eingesetzt werden. Was hier ein Vorteil ist, kann im Garten zum Nachteil werden, denn die Silber-Ölweide macht fleißig Wurzelausläufer, eine Wurzelsperre verhindert zuverlässig, dass sich das schöne Gehölz zu sehr ausbreitet.