Korallen-Ölweide 'Pointilla® Fortunella®'

Die johannisbeergroßen Früchte von 'Pointilla® Fortunella®' sorgen für den letzten Vitaminkick aus dem Naschgarten im Herbst. Die süßsauren, mit silbernen Punkten übersäten Ministeinfrüchte stärken mit ihren Vitaminen und Antioxidantien das Immunsystem kurz vor dem kalten Winter, was auch die lieben Singvögel zu schätzen wissen. Die goldgelbe Sorte von Lubera ist größer und milder und runder im Geschmack als die roten Geschwistersorten (einige sagen, auch etwas langweiliger…) Sie reifen ab Mitte Oktober bis Anfang November. Ertrag von 'Pointilla® Fortunella®' ist hoch bis sehr hoch, schon im 3. Jahr sind 3-4 kg möglich. Erntet man allerdings zu früh, so ist man häufig enttäuscht, weil sie dann nur sauer und pelzig schmecken. Wenn man aber die notwendige Geduld aufbringt und wartet, eventuell auch die vollbehangenen Sträucher mit Netzen gegen Vogelfraß schützt, wird man reich belohnt: Der Zucker schießt fast von einem Tag auf den anderen in die Früchte und verleiht ihnen das typische Nebeneinander von Zucker und Säure, mit einem leicht adstringierenden Abgang. Korallen-Ölweiden können sich nicht selbst befruchten, jeweils zwei Pflanzen der Art oder unterschiedliche Sorten werden für die gewaltigen Fruchtmassen benötigt. Aber ihre Vielseitigkeit ist es, die die Korallen-Weide so einzigartig macht: Sie ist wenig wählerisch, was den Standort anbelangt, hält viel Trockenheit aus, ist salztolerant und fast unverwüstlich. Natürlich brauchen sie zur vollen Fruchtentwicklung und vor allem für die Zuckerbildung volle Sonne. Sie können in Einzelstellung oder kleinen Gruppen gepflanzt werden. Aufgrund ihrer guten Schnittverträglichkeit können sie auch als zierende und fruchtende Hecke gepflanzt und regelmäßig in Form geschnitten werden. 'Pointilla® Fortunella®' kann auch sehr gut im großen Topf ab 20l kultiviert werden. Um das Verhältnis zwischen Topf und Strauch im Gleichgewicht zu halten, ist es hier nötig, ältere, unten stark verholzte Triebe nach 3 bis 4 Jahren auf Stock zusetzen. Im Gegensatz zu den ausgepflanzten Ölweiden sind jedoch die Kübelpflanzen etwas empfindlich gegenüber großen Temperaturunterschieden im Winter und sollten mit einem Vlies oder mit Jutesäcken geschützt werden. Dabei ist wie bei so vielen Kübelpflanzen der Schutz gegen die Wärme und die Wintersonne wichtiger als der Schutz gegen die Kälte. Es soll letztlich verhindert werden, dass die Ölweiden an sonnigen Wintertagen zu früh den Frühling spüren und meinen, sie könnten mit dem Wachstum beginnen.